NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am vergangenen Samstag wurde die Website der New York University für etwa zwei Stunden gehackt, wobei die Startseite durch Testnoten von Studenten ersetzt wurde. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Datensicherheit und den zugrunde liegenden Motiven auf.
Am Samstag erlebte die New York University einen beunruhigenden Vorfall, als ihre Website für rund zwei Stunden gehackt wurde. Anstelle der üblichen Startseite, die normalerweise Bilder von College-Athleten zeigt, wurden die Testnoten von Studenten angezeigt. Der Hacker behauptete, dies getan zu haben, um aufzuzeigen, dass weiße Studenten bessere GPAs erhalten als asiatische Studenten, obwohl letztere bessere SAT- und ACT-Ergebnisse erzielen.
In einem Beitrag auf der Plattform X übernahm ein Nutzer die Verantwortung für den Hack und behauptete, dass er dasselbe auch mit der Website der University of Minnesota getan habe. Dieser Vorfall soll jedoch bereits vor einigen Jahren stattgefunden haben. Der Hacker deutete an, dass es noch viele weitere Daten in deren Datenbank gibt, die analysiert werden könnten, und dass er nur das Nötigste veröffentlicht habe, um zu beweisen, dass Gesetze gebrochen werden.
Auf der gehackten NYU-Website war ein Text zu sehen, der mit “TOP SECRET//NIGINT//NONORM” überschrieben war, was auf eine rassistische Motivation hindeuten könnte. Es ist unklar, wer hinter dem Angriff steckt und ob die New York University Maßnahmen gegen den Täter ergreifen wird. Bislang hat die Universität noch nicht auf den Vorfall reagiert.
Obwohl die Änderungen an der Website inzwischen rückgängig gemacht wurden, wurden Fotos der gehackten Startseite in den sozialen Medien weit verbreitet. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken in den IT-Systemen von Bildungseinrichtungen und die Notwendigkeit, diese zu schließen, um sensible Daten zu schützen.
Der Hacker behauptete, dass die veröffentlichten Daten einen Graphen enthielten, der die SAT- und ACT-Ergebnisse auf der einen Seite und die GPA-Werte auf der anderen Seite zeigte. Dies sollte angeblich beweisen, dass weiße Studenten an der NYU bessere GPAs erhalten als andere. Diese Behauptungen werfen Fragen zur Fairness und Transparenz in der akademischen Bewertung auf.
Die Reaktion auf den Vorfall war gemischt. Während einige die Veröffentlichung der Daten als wichtigen Hinweis auf systemische Ungerechtigkeiten sehen, kritisieren andere die Methoden des Hackers und fordern eine strengere Überwachung und Sicherung von Bildungseinrichtungen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, die IT-Sicherheit an Universitäten zu verbessern und gleichzeitig die ethischen Implikationen solcher Hacks zu berücksichtigen. Die Diskussion über die Fairness in der akademischen Bewertung wird sicherlich weitergehen, während Universitäten ihre Sicherheitsprotokolle überdenken müssen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
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