NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf die Webseite der New York University (NYU) hat erneut die Sicherheitslücken in den IT-Systemen von Bildungseinrichtungen ins Rampenlicht gerückt. Am vergangenen Samstag wurde die Webseite der renommierten Universität für kurze Zeit durch eine dunkle Seite ersetzt, die angebliche Testergebnisse und rassistische Beleidigungen zeigte.

Der Angriff auf die Webseite der New York University (NYU) hat die Schwächen in der IT-Sicherheit von Bildungseinrichtungen erneut offengelegt. Ein Hacker, der sich im Darknet als ‘@bestn-gy’ ausgibt, übernahm die Kontrolle über die Webseite und ersetzte die üblichen Inhalte durch eine schwarze Seite mit grüner Schrift. Diese zeigte angebliche SAT- und ACT-Ergebnisse sowie GPAs von Studenten, aufgeschlüsselt nach ethnischen Gruppen. Die Seite war etwa zwei Stunden lang kompromittiert, bevor sie um 12:54 Uhr wiederhergestellt wurde.

Der Hacker behauptete, die Daten direkt aus dem Datenlager der NYU entnommen zu haben. In einem Beitrag erklärte er, dass es sich um ‘rohe Daten’ handele, die er lediglich in Diagramme umgewandelt habe. Diese Behauptung wirft Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz sensibler Informationen an Universitäten auf. Bereits in der Vergangenheit hatte der Hacker ähnliche Angriffe auf andere Universitäten durchgeführt, darunter die University of Minnesota, bei der Sozialversicherungsnummern von über sieben Millionen Studenten offengelegt wurden.

In einer Stellungnahme betonte ein Sprecher der NYU, dass die IT-Abteilung sofort auf den Angriff reagiert habe. Der Datenverkehr zur gehackten Webseite wurde gestoppt und die Seite vom Host entfernt. Die Universität hat den Vorfall den Strafverfolgungsbehörden gemeldet und arbeitet daran, die Sicherheit ihrer Systeme zu verbessern, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

Der Angriff wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Universitäten in Bezug auf Cybersicherheit gegenübersehen. Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Speicherung sensibler Daten in digitalen Archiven stehen Bildungseinrichtungen vor der Aufgabe, ihre Sicherheitsprotokolle zu verstärken. Experten warnen, dass solche Angriffe nicht nur die Privatsphäre der Studenten gefährden, sondern auch das Vertrauen in die Institutionen untergraben können.

Die Veröffentlichung der angeblichen Testergebnisse und der rassistischen Beleidigung auf der Webseite der NYU erfolgte kurz nach einem Urteil, das die rassische Affirmative Action bei der Zulassung zu Hochschulen für illegal erklärte. Der Hacker nutzte diesen Kontext, um die Universität zu beschuldigen, gegen das Gesetz zu verstoßen. Diese Vorwürfe und die damit verbundenen Datenlecks könnten weitreichende rechtliche und regulatorische Konsequenzen für die betroffenen Institutionen haben.

Die IT-Sicherheitsbranche steht vor der Herausforderung, effektive Lösungen zu entwickeln, um solche Angriffe zu verhindern. Unternehmen, die sich auf Cybersicherheit spezialisiert haben, arbeiten daran, fortschrittliche Technologien und Strategien zu entwickeln, um die wachsenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität zu bekämpfen. Die Ereignisse an der NYU verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Sicherheitsfirmen, um die Integrität und Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten.

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Hackerangriff auf NYU: Sicherheitslücken und Datenmissbrauch
Hackerangriff auf NYU: Sicherheitslücken und Datenmissbrauch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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