PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Fußballverein Guangzhou FC, einst ein Symbol für den Aufstieg des chinesischen Fußballs, steht nun vor einem dramatischen Abstieg. Die finanziellen Turbulenzen des ehemaligen Eigentümers, des Immobilienriesen Evergrande, haben den Verein in eine existenzielle Krise gestürzt.
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Guangzhou FC, ein Name, der einst für sportlichen Erfolg und finanzielle Stärke stand, sieht sich nun mit dem drohenden Abstieg aus der nationalen Liga konfrontiert. Die Probleme begannen, als der Immobilienentwickler China Evergrande, der den Verein 2010 übernommen hatte, in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Diese Schwierigkeiten führten zu einem Dominoeffekt, der den Verein in eine tiefe Krise stürzte.
In den Jahren von 2011 bis 2019 dominierte Guangzhou FC die chinesische Fußballszene, gewann acht nationale Meisterschaften und zweimal die Asian Champions League. Doch diese glorreichen Zeiten sind vorbei, und der Verein kämpft nun mit einer historischen Schuldenlast. Die chinesische Fußballvereinigung hat aufgrund von Lohnrückständen und Schuldenproblemen Guangzhou FC sowie zwei weitere Vereine, die Cangzhou Mighty Lions und die Hunan Billows, von der Liga ausgeschlossen.
Die finanzielle Misere von Evergrande, die durch den gescheiterten Bau einer der größten Arenen der Welt noch verschärft wurde, hat den Verein in eine prekäre Lage gebracht. Evergrande, das mit über 300 Milliarden Dollar verschuldet ist, versucht verzweifelt, durch den Verkauf von Nebengeschäften Kapital zu beschaffen. Doch die Auswirkungen auf den Fußballverein sind verheerend.
Ein weiteres Beispiel für die finanziellen Schwierigkeiten im chinesischen Fußball ist das unrühmliche Ende von Jiangsu FC im Jahr 2021. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die strukturellen Probleme des chinesischen Fußballs, der trotz der Bemühungen von Präsident Xi Jinping, den Sport zu fördern, immer wieder von Korruptionsskandalen und finanziellen Missständen geplagt wird.
Die Korruption bleibt ein zentrales Problem. Im letzten Jahr wurden 43 Personen aufgrund von Spielabsprachen lebenslang gesperrt. Diese Skandale belasten nicht nur die Vereine, sondern auch das Vertrauen der Fans und Investoren in den chinesischen Fußball.
Guangzhou FC hat sich bei seinen Fans für die Entwicklungen der letzten Jahre entschuldigt und betont, dass unzureichende Mittel zur Bewältigung der Schuldenlast den aktuellen Zustand verursacht haben. Der Verein steht nun vor der Herausforderung, sich neu zu organisieren und einen Weg aus der Krise zu finden.
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