BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Grüne Partei hat den Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD scharf kritisiert und als unzureichend in Bezug auf die drängenden globalen Herausforderungen bezeichnet.
Die Grüne Partei hat sich mit deutlichen Worten gegen den kürzlich vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ausgesprochen. Parteichef Felix Banaszak bezeichnete den Auftritt der Parteispitzen der geplanten schwarz-roten Koalition als peinlich und bemängelte, dass der Vertrag keine adäquaten Antworten auf die drängenden globalen Krisen liefere. Insbesondere die Umwelt- und Klimakrise, die Erosion der regelbasierten Ordnung und das Erstarken des Rechtsextremismus seien Themen, die im Vertrag nicht ausreichend behandelt würden. Banaszak kritisierte, dass die Klimaziele verwässert werden sollen und die Abschaffung des Bürgergelds ein Armutszeugnis sei. Co-Chefin Franziska Brantner äußerte ebenfalls Enttäuschung über den Koalitionsvertrag und bezeichnete ihn als ‘Valium für Europa’. Sie bemängelte, dass der Vertrag keine klaren Strategien für die europäische Verteidigung, technologische Führerschaft oder die Stärkung des Binnenmarktes enthalte. Brantner sprach von einer Feigheit gegenüber US-Präsident Donald Trump und kritisierte, dass junge Menschen in den Bereichen Renten und soziale Sicherung im Stich gelassen würden. Anstatt Bürokratie abzubauen, wie von der Union versprochen, solle ein zusätzliches Ministerium geschaffen werden, was das Gegenteil von Bürokratieabbau sei. Diese Kritikpunkte der Grünen spiegeln eine tiefe Unzufriedenheit mit dem aktuellen politischen Kurs wider und werfen Fragen zur Zukunft der deutschen und europäischen Politik auf.
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