SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger CEO eines KI-Startups und seine Frau stehen im Mittelpunkt eines massiven Betrugsskandals, der die Technologiebranche erschüttert.
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In der Technologiebranche von San Francisco sorgt ein aufsehenerregender Betrugsfall für Schlagzeilen. Alexander Beckman, Mitgründer und ehemaliger CEO des KI-Startups GameOn, und seine Frau Valerie Lau Beckman, eine Anwältin, stehen vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, Investoren um mehr als 60 Millionen US-Dollar betrogen zu haben. Die Anklage umfasst 25 Punkte, darunter Draht- und Wertpapierbetrug sowie Identitätsdiebstahl und Behinderung der Justiz.
Die Vorwürfe gegen das Ehepaar sind schwerwiegend. Beckman soll gefälschte Einnahmen und Bankguthaben vorgetäuscht haben, um Investoren zu beeindrucken und sie zu weiteren Investitionen zu bewegen. Dabei soll er sich als mindestens sieben reale Personen ausgegeben haben, um die gefälschten Angaben zu legitimieren. Valerie Lau Beckman wird beschuldigt, echte Prüfberichte ihrer Anwaltskanzlei verwendet zu haben, um gefälschte Berichte für GameOn zu erstellen.
Die Ermittlungen des FBI führten zur Verhaftung des Paares, das nun vor einem Bundesgericht in San Francisco steht. Die Anklagepunkte umfassen unter anderem neun Fälle von Drahtbetrug und drei Fälle von Wertpapierbetrug, die jeweils mit bis zu 20 Jahren Haft geahndet werden können. Hinzu kommen weitere mögliche Strafen für die Verwendung gestohlener Gelder und die Fälschung von Bankunterlagen.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken in der Startup-Szene, wo der Druck, schnell erfolgreich zu sein, manchmal zu unethischem Verhalten führen kann. Branchenexperten betonen, dass Innovation nicht durch Betrug gefördert werden kann und dass solche Fälle das Vertrauen in die Technologiebranche untergraben.
GameOn, mittlerweile als ON Platform bekannt, bietet eine KI-gestützte Chat-Dienstleistung für Unternehmen an. Zu den Kunden zählen bekannte Marken wie Live Nation und Armani Exchange. Doch nach Beckmans Abgang im Juli 2024 geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten, was zu einer Untersuchung der Unternehmensfinanzen führte. Dabei stellte sich heraus, dass ein angebliches Guthaben von 11 Millionen US-Dollar auf einem Firmenkonto tatsächlich nur 0,37 US-Dollar betrug.
Die Zukunft von ON Platform ist ungewiss. Obwohl die Website des Unternehmens noch aktiv ist, gibt es seit Juni keine neuen Updates mehr. Viele Mitarbeiterprofile auf LinkedIn deuten darauf hin, dass einige Angestellte noch immer bei der Firma beschäftigt sind, doch die sozialen Medien des Unternehmens sind seit längerem inaktiv.
Der Fall Beckman zeigt, wie wichtig Transparenz und ethisches Verhalten in der Technologiebranche sind. Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dieser Skandal auf die Investitionsbereitschaft in der KI-Branche haben wird.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Gründer eines KI-Startups und Anwältin wegen Betrugs angeklagt".
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