LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer häufiger und kostspieliger werden, plant das Vereinigte Königreich, den Kampf gegen Ransomware zu intensivieren.



Die britische Regierung hat einen neuen Rahmen vorgeschlagen, um die Bedrohung durch Ransomware zu bekämpfen, indem sie Zahlungen von öffentlichen Institutionen an Cyberkriminelle verbietet. Im ersten Halbjahr 2024 erreichten die Lösegeldzahlungen weltweit ein Rekordhoch von 460 Millionen US-Dollar, wobei eine einzelne Zahlung eines nicht genannten Fortune-500-Unternehmens 75 Millionen US-Dollar betrug. Um britische Institutionen vor dieser wachsenden Bedrohung zu schützen, hat das Innenministerium ein neues Gesetz vorgeschlagen, das Zahlungen von öffentlichen Stellen und Betreibern kritischer nationaler Infrastrukturen (CNI) verbietet. Ziel ist es, den Kriminellen klarzumachen, dass sie kein Geld verdienen werden. Diese Maßnahme könnte auf alle wesentlichen Lieferanten der öffentlichen Stellen und CNIs ausgeweitet werden. Ein weiterer Vorschlag sieht vor, dass alle anderen Unternehmen, die keine CNIs betreiben, verpflichtet werden, Ransomware-Angriffe zu melden, bevor eine Zahlung erfolgt. Das Innenministerium betont, dass das Durchbrechen dieses Zahlungskreislaufs entscheidend sei, um das Geschäftsmodell der Ransomware zu stören. Dies würde verhindern, dass Gelder in die Hände von Kriminellen gelangen und ihnen die Möglichkeit nehmen, ihre Operationen auszubauen. Die Befürworter, darunter auch die US-Regierung, argumentieren, dass ein Verbot Angreifer davon abhalten könnte, bestimmte Unternehmen oder Sektoren ins Visier zu nehmen, da sie kein Geld verdienen könnten. Anne Neuberger, Sicherheitsberaterin von Präsident Joe Biden, gehört zu denjenigen, die ein Verbot in den USA vorantreiben. Sie erklärte, dass Geld der Antrieb für Ransomware sei und dass es für das größere Problem der Ransomware die falsche Entscheidung sei, zu zahlen. Dennoch warnen Cybersicherheitsexperten, dass in einigen Fällen die Kriminellen eine existenzielle Bedrohung darstellen und eine Institution in die Knie zwingen könnten. So wurde 2023 ein britisches Logistikunternehmen nach einem Ransomware-Angriff insolvent, wodurch 730 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verloren. In solchen Fällen könnte die Zahlung des Lösegelds das kleinere Übel sein. Trotzdem ist das Innenministerium der Ansicht, dass das Abschneiden der Zahlungen die beste Antwort ist. Sicherheitsminister Dan Jarvis kommentierte, dass diese Vorschläge helfen, die Bedrohung durch Ransomware zu bewältigen, indem sie diese kriminellen Netzwerke in ihren Geldbörsen treffen und die zentrale Finanzpipeline abschneiden, auf die sie angewiesen sind. Neben dem Verbot von Zahlungen soll das neue Gesetz ein Vorfallmeldeverfahren einführen, das es der Regierung ermöglicht, den Opfern zu helfen. Weltweit bleibt Ransomware eine der größten Bedrohungen. Experten sagen, dass täglich über 4.000 Ransomware-Angriffe stattfinden, was einem Angriff alle zwei Sekunden entspricht. Kriminelle bevorzugen digitale Vermögenswerte für Zahlungen, wobei Tethers USDT am häufigsten verwendet wird.

Großbritannien plant Verbot von Lösegeldzahlungen durch öffentliche Institutionen
Großbritannien plant Verbot von Lösegeldzahlungen durch öffentliche Institutionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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