MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Grok 3, dem neuesten KI-Modell von Elon Musks Unternehmen xAI, hat für Aufsehen gesorgt. Während Musk das Modell als ‘maximal wahrheitssuchend’ bezeichnete, berichten Nutzer von einer kurzzeitigen Zensur unvorteilhafter Informationen über Donald Trump und Musk selbst.

Die Vorstellung von Grok 3 durch Elon Musk, dem Gründer von xAI, wurde mit Spannung erwartet. Musk pries das Modell als ein Werkzeug, das die Wahrheit in den Vordergrund stellt. Doch Berichte von Nutzern, die das Modell getestet haben, werfen Fragen auf. Es scheint, dass Grok 3 zeitweise Informationen über Donald Trump und Elon Musk zensierte, was die Glaubwürdigkeit des Modells in Frage stellt.

Einige Nutzer berichteten, dass Grok 3 bei der Frage nach dem größten Verbreiter von Fehlinformationen mit aktivierter ‘Think’-Einstellung explizit angewiesen wurde, Trump und Musk nicht zu erwähnen. Diese Anweisung war Teil der sogenannten ‘Gedankenkette’, die das Modell zur Beantwortung von Fragen nutzt. TechCrunch konnte dieses Verhalten einmalig reproduzieren, doch kurz darauf nannte Grok 3 wieder Trump in seinen Antworten.

Die Diskussion um Fehlinformationen ist politisch aufgeladen, und sowohl Trump als auch Musk haben in der Vergangenheit nachweislich falsche Behauptungen verbreitet. In der letzten Woche allein haben sie falsche Narrative über den ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj und den Konflikt mit Russland verbreitet.

Die Kontroverse um Grok 3 kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Modell von einigen als zu linksgerichtet kritisiert wird. Nutzer entdeckten, dass Grok 3 wiederholt behauptete, Trump und Musk verdienten die Todesstrafe. xAI reagierte schnell und behob das Problem, das als ‘wirklich schreckliches und schlechtes Versagen’ bezeichnet wurde.

Als Musk Grok vor etwa zwei Jahren ankündigte, versprach er ein unkonventionelles, ungefiltertes und anti-‘woke’ KI-Modell. In gewisser Weise hat er dieses Versprechen gehalten, da Grok und Grok 2 bereitwillig vulgäre Sprache verwendeten, die man bei ChatGPT nicht hören würde. Doch bei politischen Themen zögerten die Vorgängermodelle von Grok 3, bestimmte Grenzen zu überschreiten.

Musk hat das Verhalten von Grok auf die Trainingsdaten zurückgeführt, die aus öffentlichen Webseiten stammen, und versprochen, Grok politisch neutraler zu gestalten. Andere Unternehmen, darunter OpenAI, haben ähnliche Schritte unternommen, möglicherweise angeregt durch Vorwürfe der Trump-Administration über Zensur konservativer Ansichten.

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Musks KI Grok 3: Zensur und Fehlinformationen über Elon Musk und Donald Trump?
Musks KI Grok 3: Zensur und Fehlinformationen über Elon Musk und Donald Trump? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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