ATHEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Griechenland positioniert sich zunehmend als bedeutendes Zentrum für Technologie und Künstliche Intelligenz im Mittelmeerraum. Mit dem Bau von zwei neuen Rechenzentren durch das französische Unternehmen Data4 wird diese Ambition weiter vorangetrieben.
Griechenland unternimmt bedeutende Schritte, um sich als regionales Zentrum für Technologie und Künstliche Intelligenz zu etablieren. Der Bau von zwei neuen Rechenzentren durch das französische Unternehmen Data4 markiert einen wichtigen Meilenstein in dieser Entwicklung. Die neuen Einrichtungen, die sich in der Nähe von Athen befinden, sollen die digitale Infrastruktur des Landes stärken und Griechenland als führenden Standort für IT und Technologie in der Mittelmeerregion positionieren.
Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis und andere Regierungsvertreter sowie Führungskräfte von Data4 nahmen an der feierlichen Grundsteinlegung teil. Mitsotakis betonte in seiner Rede das Potenzial dieser Investition, die lokale Wirtschaft zu stärken, das internationale Ansehen Griechenlands zu verbessern und qualifizierten technischen Fachkräften neue Möglichkeiten zu bieten. Die Regierung sei entschlossen, Projekte zu unterstützen, die die digitale Transformation vorantreiben und Innovation fördern.
Data4 plant, mindestens zwei Gebäude zu errichten, wobei das erste bereits im Bau ist und voraussichtlich in etwa zwei Jahren fertiggestellt wird. Der Bau des zweiten Gebäudes wird von der Marktentwicklung in Griechenland abhängen. Laut Olivier Micheli, dem CEO von Data4, soll das erste Rechenzentrum bis Ende 2026 oder Januar 2027 betriebsbereit sein.
Der Ausbau der Rechenzentren in Griechenland ist Teil einer größeren europäischen Strategie von Data4, die bis 2030 Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Euro vorsieht. Neben Griechenland betreibt das Unternehmen bereits Rechenzentren in sechs europäischen Ländern. Auch andere große Technologiekonzerne wie Microsoft investieren stark in Rechenzentren und KI-Initiativen in Europa. Microsoft kündigte im Februar eine Investition von 2 Milliarden US-Dollar in Spanien an, um KI-Rechenzentren zu entwickeln, und hat ein ähnliches Projekt in Griechenland gestartet, das 2020 angekündigt wurde und kürzlich ministerielle Genehmigung erhielt.
Die Investitionen in die digitale Infrastruktur sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands im internationalen Technologiemarkt. Die neuen Rechenzentren sollen nicht nur die lokale Wirtschaft ankurbeln, sondern auch die Attraktivität Griechenlands für internationale Technologiefirmen erhöhen. Durch die Schaffung eines robusten digitalen Ökosystems könnte Griechenland zu einem zentralen Knotenpunkt für Datenverarbeitung und KI-Entwicklung im Mittelmeerraum werden.
Die Entwicklung der Rechenzentren ist auch ein Zeichen für das wachsende Interesse internationaler Unternehmen an Griechenland als Standort für technologische Innovation. Mit einer aktiven Regierung, die die Digitalisierung vorantreibt, und einer zunehmenden Präsenz globaler Technologiegiganten könnte Griechenland in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle in der europäischen Technologie- und KI-Landschaft spielen.
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