Google warnt vor zunehmenden KI-basierten Betrugsmaschen und Krypto-Scams
       
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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Betrüger immer raffinierter werden, hat Google kürzlich auf die wachsende Bedrohung durch sogenannte Cloaking-Scams hingewiesen. Diese Betrugsmaschen nutzen Techniken, um sich als legitime Websites auszugeben und so Nutzer zu täuschen.



Google hat kürzlich auf die zunehmende Bedrohung durch Cloaking-Scams hingewiesen, bei denen Betrüger Techniken einsetzen, um sich als legitime Websites auszugeben. Diese Maschen sind darauf ausgelegt, Moderationssysteme zu umgehen und direkt auf Nutzer abzuzielen. Laurie Richardson, Vizepräsidentin und Leiterin der Abteilung für Vertrauen und Sicherheit bei Google, erklärte, dass diese Landingpages oft bekannte Websites nachahmen und ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, um Nutzer zu manipulieren und sie zum Kauf gefälschter oder unrealistischer Produkte zu bewegen.

Cloaking bezeichnet die Praxis, Suchmaschinen wie Google und Nutzern unterschiedliche Inhalte zu präsentieren, um Suchrankings zu manipulieren und Nutzer zu täuschen. Google hat zudem einen Trend festgestellt, bei dem Nutzer, die auf Anzeigen klicken, über Tracking-Templates auf Scareware-Seiten umgeleitet werden. Diese Seiten behaupten, dass die Geräte der Nutzer mit Malware infiziert sind, und führen sie zu gefälschten Kundensupport-Seiten, die sensible Informationen abgreifen.

Zu den weiteren Taktiken, die von Betrügern und Cyberkriminellen eingesetzt werden, gehören der Missbrauch von KI-Tools zur Erstellung von Deepfakes bekannter Persönlichkeiten, um deren Glaubwürdigkeit für Investitionsbetrug auszunutzen, sowie hyperrealistische Imitationen für gefälschte Krypto-Investitionsprogramme. Auch App- und Landingpage-Klone, die Nutzer auf nachgeahmte Seiten ihrer legitimen Gegenstücke locken, sind verbreitet, was zu Datendiebstahl, Malware-Downloads und betrügerischen Käufen führen kann.

Google plant, alle sechs Monate solche Warnungen über Online-Betrug und -Scams herauszugeben, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen. Viele der kryptowährungsbezogenen Betrügereien, wie das sogenannte Pig Butchering, stammen aus Südostasien und werden von organisierten Verbrechersyndikaten aus China betrieben. Diese locken Einzelpersonen mit der Aussicht auf hochbezahlte Jobs an, nur um sie in Scam-Fabriken in Ländern wie Burma, Kambodscha, Laos, Malaysia und den Philippinen festzuhalten.

Ein Bericht der Vereinten Nationen vom letzten Monat zeigt, dass kriminelle Syndikate in der Region ihre Aktivitäten durch die schnelle Integration neuer dienstleistungsbasierter Geschäftsmodelle und Technologien wie Malware, generativer KI und Deepfakes verstärken. Die UNODC bezeichnete die Einbindung von generativer KI und anderen technologischen Fortschritten in cybergestützten Betrug als einen „mächtigen Kraftmultiplikator“, der nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Eintrittsbarriere für technisch weniger versierte Kriminelle senkt.

Im April dieses Jahres verklagte Google zwei App-Entwickler aus Hongkong und Shenzhen wegen der Verbreitung gefälschter Android-Apps, die für betrügerische Investitionsprogramme genutzt wurden. Ende letzten Monats reichte das Unternehmen zusammen mit Amazon eine Klage gegen eine Website namens Bigboostup.com ein, die gefälschte Bewertungen auf Amazon und Google Maps verkaufte und veröffentlichte. Die rechtlichen Schritte erfolgten nur wenige Wochen, nachdem Google eine Partnerschaft mit der Global Anti-Scam Alliance (GASA) und der DNS Research Federation (DNS RF) angekündigt hatte, um Online-Betrug zu bekämpfen.

Darüber hinaus hat Google im Jahr 2023 mehr als 5,5 Milliarden Anzeigen blockiert oder entfernt, die gegen seine Richtlinien verstoßen haben, und führt in seiner Telefon-App für Android eine Live-Scam-Erkennung ein, um Nutzer vor potenziellen Betrügereien zu schützen. Diese Funktion nutzt das Gemini Nano On-Device-KI-Modell, um Anrufe zu analysieren und bei verdächtigen Anrufen akustische und haptische Warnungen sowie visuelle Hinweise zu geben.

Eine weitere neue Sicherheitsfunktion ist die Einführung von Echtzeitwarnungen in Google Play Protect, um Nutzer über potenziell schädliche Apps wie Stalkerware auf ihren Geräten zu informieren. Durch die Analyse tatsächlicher Aktivitätsmuster von Apps kann die Live-Bedrohungserkennung nun bösartige Apps aufspüren, die versuchen, ihr Verhalten besonders gut zu verbergen oder eine Zeit lang inaktiv zu bleiben, bevor sie verdächtige Aktivitäten entfalten.

Google warnt vor zunehmenden KI-basierten Betrugsmaschen und Krypto-Scams
Google warnt vor zunehmenden KI-basierten Betrugsmaschen und Krypto-Scams (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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