WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bedeutender Schlag für Google: Das US-Justizministerium hat einen wichtigen Antitrust-Fall gegen den Technologieriesen gewonnen, der dem Unternehmen vorwirft, ein Monopol im Bereich der Werbetechnologie zu betreiben.

Das US-Justizministerium hat einen bedeutenden Sieg gegen Google errungen, indem es dem Unternehmen vorwarf, ein Monopol im Bereich der Werbetechnologie zu betreiben. Diese Entscheidung markiert einen weiteren Rückschlag für Google, das bereits in einem früheren Fall wegen seiner Suchmaschine unter Druck geraten war. Die jüngste Entscheidung betrifft Googles Praktiken in den Märkten für Publisher-Ad-Server und Ad-Exchanges, die laut Gerichtsurteil den Wettbewerb erheblich beeinträchtigt haben.

Richterin Leonie Brinkema stellte fest, dass Google durch eine Reihe von wettbewerbswidrigen Handlungen seine Monopolstellung in diesen Märkten absichtlich erworben und aufrechterhalten hat. Über ein Jahrzehnt hinweg habe Google seine Publisher-Ad-Server und Ad-Exchanges durch vertragliche und technologische Integration miteinander verknüpft, was dem Unternehmen ermöglichte, seine Marktmacht zu etablieren und zu schützen.

Obwohl Google unter den Abschnitten 1 und 2 des Sherman Act für seine Praktiken im Bereich der Adtech-Tools und -Exchanges haftbar gemacht wurde, wurde der Vorwurf, dass Google ein Monopol im Bereich der Ad-Netzwerke betreibe, abgewiesen. Google plant, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, insbesondere gegen den Teil, der sich auf die Publisher-Tools bezieht.

Lee-Anne Mulholland, Googles Vizepräsidentin für Regulierungsangelegenheiten, äußerte sich enttäuscht über das Urteil und betonte, dass die Werbetools von Google von vielen Publishern aufgrund ihrer Einfachheit, Erschwinglichkeit und Effektivität gewählt werden. Sie wies darauf hin, dass das Gericht keine Beeinträchtigung des Wettbewerbs durch Googles Werbetools oder Akquisitionen wie DoubleClick festgestellt habe.

Ein weiterer Aspekt des Urteils betrifft Googles Umgang mit internen Kommunikationsdaten. Richterin Brinkema warnte Google, dass das Versäumnis, interne Nachrichten zu bewahren, möglicherweise sanktioniert werden könnte. In diesem Fall sei jedoch keine Sanktion erforderlich gewesen, da das Gericht seine Entscheidung auf der Grundlage von Zeugenaussagen und zugelassenen Beweisen treffen konnte.

Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Google und das Justizministerium sich auf die nächste Phase des Suchmaschinenprozesses vorbereiten. In diesem Fall hat das Justizministerium unter der Biden-Administration vorgeschlagen, Google durch die Ausgliederung seines Chrome-Browsers und die Syndizierung seiner Suchergebnisse zu zerschlagen.

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Google verliert wichtigen Antitrust-Fall im Adtech-Bereich
Google verliert wichtigen Antitrust-Fall im Adtech-Bereich (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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