NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein US-Bundesgericht hat entschieden, dass Google seine Monopolstellung im Bereich der Online-Werbung illegal aufgebaut hat. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die digitale Wirtschaft haben.

Ein US-Bundesgericht in Virginia hat Google für schuldig befunden, seine Monopolstellung im Bereich der Online-Werbung illegal aufgebaut zu haben. Diese Entscheidung, die auf einer Klage des Justizministeriums basiert, könnte die grundlegende Ökonomie des Betriebs moderner Websites verändern. Es ist der zweite große Gerichtssieg der US-Regierung gegen Google innerhalb eines Jahres, nachdem das Unternehmen bereits wegen seiner dominierenden Stellung im Bereich der Online-Suche angeklagt wurde.

Die Entscheidung von Richterin Leonie Brinkema betrifft einen 31 Milliarden Dollar schweren Teil von Googles Werbegeschäft, der Website-Publisher mit Werbetreibenden verbindet. Diese Technologien bestimmen, welche Banneranzeigen auf unzähligen Websites im Internet erscheinen. Die Klage des Justizministeriums folgte auf jahrelange Kritik, dass Googles umfangreiche Rolle im digitalen Ökosystem einen Interessenkonflikt darstellt, den das Unternehmen wettbewerbswidrig ausnutzt.

Richterin Brinkema folgte der Argumentation des Justizministeriums, dass Google durch die Verknüpfung seines Ad-Servers mit der Publisher-Ad-Exchange seine Monopolstellung in diesen beiden Märkten etablieren und schützen konnte. Diese Entscheidung könnte Google dazu zwingen, Teile seines Online-Werbegeschäfts zu veräußern. Allerdings wurde eine der Behauptungen der Regierung in Bezug auf Googles Online-Werbenetzwerke abgewiesen.

Google hat bereits angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Lee-Anne Mulholland, Vizepräsidentin für Regulierungsangelegenheiten bei Google, erklärte, dass die Gerichtsbarkeit festgestellt habe, dass die Werbetools und Akquisitionen des Unternehmens, wie DoubleClick, den Wettbewerb nicht schädigen. Sie betonte, dass Publisher viele Optionen haben und Google wählen, weil die Ad-Tech-Tools einfach, erschwinglich und effektiv sind.

Die Entscheidung ist Teil eines breiteren Vorstoßes von Regulierungsbehörden, die Macht großer Technologieunternehmen wie Apple, Meta und Amazon neben Googles Muttergesellschaft Alphabet zu überprüfen. In dieser Woche sagte auch Meta-CEO Mark Zuckerberg in einem Prozess aus, in dem die US-Handelskommission dem sozialen Netzwerk vorwirft, potenzielle Wettbewerber aufzukaufen, um den Wettbewerb zu unterdrücken.

Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten weitreichend sein, da sie die Art und Weise, wie digitale Werbung betrieben wird, grundlegend verändern könnte. Während Google argumentiert, dass die Maßnahmen der Regierung Innovationen verlangsamen und die Werbekosten erhöhen könnten, sieht das Gericht in Googles Praktiken eine erhebliche Schädigung des Wettbewerbs und der Verbraucher.

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Google unter Druck: Gericht erklärt Online-Werbung für monopolistisch
Google unter Druck: Gericht erklärt Online-Werbung für monopolistisch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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