MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat mit der Vorstellung seines neuen Open-Source-Modells Gemma 3 für Aufsehen gesorgt. Diese KI-Lösung erreicht nahezu die Genauigkeit von DeepSeeks R1, benötigt jedoch nur einen Bruchteil der Rechenleistung. Dies könnte einen bedeutenden Schritt in der KI-Entwicklung darstellen, insbesondere für Unternehmen, die auf kosteneffiziente Lösungen angewiesen sind.
Google hat kürzlich sein neuestes Open-Source-Modell Gemma 3 vorgestellt, das in der Lage ist, mit nur einem NVIDIA H100 GPU nahezu die gleiche Genauigkeit wie das Modell R1 von DeepSeek zu erreichen. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Unternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen, grundlegend verändern, da sie eine erhebliche Reduzierung der benötigten Rechenressourcen bedeutet.
Die Elo-Bewertung, ein gängiges Maß zur Bewertung von Schachspielern und Athleten, zeigt, dass Gemma 3 mit einem Wert von 1338 nur knapp hinter dem R1-Modell mit 1363 liegt. Dies ist bemerkenswert, da DeepSeek für seine Berechnungen 32 GPUs benötigt, während Gemma 3 mit nur einer auskommt. Google hebt hervor, dass dies einen “Sweet Spot” zwischen Rechenleistung und Genauigkeit darstellt.
Ein wesentlicher Aspekt von Gemma 3 ist die Verwendung von Distillation, einer Technik, bei der die Gewichte eines größeren Modells extrahiert und in ein kleineres Modell integriert werden. Dies ermöglicht es Gemma 3, mit weniger Parametern auszukommen und dennoch eine hohe Leistung zu erzielen. Die Parameteranzahl von Gemma 3 reicht von 1 bis 27 Milliarden, während R1 über 671 Milliarden verfügt.
Darüber hinaus ist Gemma 3 multimodal und kann sowohl Text- als auch Bilddaten verarbeiten. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Anwendungen, die über reine Textverarbeitung hinausgehen. Zudem unterstützt das Modell über 140 Sprachen, was es für den globalen Einsatz attraktiv macht.
Ein weiterer Vorteil von Gemma 3 ist die längere Kontextfenstergröße von 128.000 Tokens, die es dem Modell ermöglicht, größere Datenmengen effizient zu verarbeiten. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen, die mit umfangreichen Texten wie wissenschaftlichen Arbeiten oder Büchern arbeiten.
Die Sicherheitsaspekte wurden ebenfalls berücksichtigt. Google hat Maßnahmen implementiert, um das Risiko der Datenlecks zu minimieren, indem das Modell weniger dazu neigt, lange Textpassagen aus den Trainingsdaten zu speichern. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Privatsphäre und der Datensicherheit.
Insgesamt zeigt Gemma 3, dass es möglich ist, leistungsstarke KI-Modelle mit geringem Ressourcenaufwand zu entwickeln. Dies könnte insbesondere für kleinere Unternehmen von Vorteil sein, die nicht über die Mittel verfügen, um in große Rechenzentren zu investieren. Die Zukunft der KI könnte daher in effizienteren und zugänglicheren Lösungen liegen, die es einer breiteren Nutzerbasis ermöglichen, von den Vorteilen der Künstlichen Intelligenz zu profitieren.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Software Developer AI (w/m/d) Backend-Entwicklung
Data Scientist KI & LLM (m/w/d)
Working student in Data Analytics and Artificial Intelligence starting Mai 2025
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Google stellt Gemma 3 vor: Effiziente KI mit nur einem GPU" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Google stellt Gemma 3 vor: Effiziente KI mit nur einem GPU" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Google stellt Gemma 3 vor: Effiziente KI mit nur einem GPU« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!