SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Technologieriese Google sieht sich in den USA mit erheblichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, die seine Marktstellung und sein Geschäftsmodell grundlegend verändern könnten.
In den USA hat sich das rechtliche Klima für Technologiekonzerne wie Google deutlich verschärft. Jüngste Entscheidungen von US-Gerichten haben die Monopolstellung des Unternehmens sowohl im Bereich der Online-Werbung als auch bei Suchmaschinen in Frage gestellt. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Konsequenzen für Google haben, das bisher durch seine dominierende Marktstellung erhebliche Gewinne erzielt hat.
Die jüngste Entscheidung einer US-Richterin in Virginia stellt fest, dass Google seine Monopolstellung im Bereich der Online-Werbung vorsätzlich erworben und aufrechterhalten hat. Diese Feststellung folgt einer früheren Entscheidung, die Google vorwarf, seine dominante Stellung als Suchmaschine auf illegale Weise auszunutzen. Beide Urteile könnten Google dazu zwingen, sein Geschäftsmodell grundlegend zu überdenken und möglicherweise sogar Teile seines Unternehmens zu veräußern.
Unter der Regierung von Präsident Joe Biden hat sich der Fokus auf die Regulierung von Big Tech verstärkt. Schlüsselpositionen wurden mit Kritikern der großen Technologieunternehmen besetzt, was zu einer härteren Gangart gegenüber Konzernen wie Google geführt hat. Auch unter der nachfolgenden Regierung von Donald Trump wurde dieser Kurs beibehalten, obwohl Trump öffentlich Sympathien für Google bekundete.
Die US-Regierung hat neben Google auch andere Technologiekonzerne wie Meta, Apple und Amazon ins Visier genommen. Der Vorwurf lautet, dass diese Unternehmen durch den Kauf von Konkurrenten oder durch die Ausnutzung ihrer Marktmacht den Wettbewerb unterdrücken. Diese Verfahren werfen die grundlegende Frage auf, ob der Erfolg dieser Unternehmen auf der Qualität ihrer Produkte oder auf unlauteren Geschäftspraktiken beruht.
Die Komplexität der Verfahren gegen Google zeigt sich auch in der technischen Tiefe der Vorwürfe. Im Bereich der Online-Werbung wird Google vorgeworfen, alle wesentlichen Schnittstellen des Auktionsprozesses für Werbeplätze zu kontrollieren. Diese Kontrolle könnte es Google ermöglichen, den Wettbewerb zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Google argumentiert hingegen, dass es ernstzunehmende Konkurrenten wie Amazon und Tiktok gibt.
Die möglichen Konsequenzen der Verfahren sind erheblich. Im schlimmsten Fall könnte Google gezwungen werden, seinen Internetbrowser Chrome und das Betriebssystem Android zu verkaufen. Dies wäre der tiefgreifendste Eingriff in das Geschäftsmodell eines Technologiekonzerns seit der Einigung der US-Regierung mit Microsoft im Jahr 2001.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft von Google. Die anstehenden Anhörungen und Entscheidungen könnten nicht nur das Geschäftsmodell des Unternehmens, sondern auch die gesamte Technologiebranche nachhaltig beeinflussen. Die Frage, wie weit die Regulierung von Technologiekonzernen gehen sollte, bleibt ein zentrales Thema in der politischen und wirtschaftlichen Diskussion.

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