MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem strategischen Schritt zur Stärkung seiner Cloud-Sicherheitsinfrastruktur hat Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, das israelische Cybersecurity-Startup Wiz für 32 Milliarden Dollar übernommen. Diese Akquisition, die als die teuerste in der Geschichte des Unternehmens gilt, unterstreicht die Entschlossenheit von Google, im Wettbewerb mit Amazon Web Services und Microsoft Azure aufzuholen.
Die Übernahme von Wiz durch Alphabet markiert einen bedeutenden Schritt in der Cloud-Strategie von Google. Mit einem Marktanteil von nur zwölf Prozent im Vergleich zu den dominierenden Konkurrenten Amazon Web Services und Microsoft Azure, die zusammen fast zwei Drittel des globalen Cloud-Marktes kontrollieren, ist Google bestrebt, seine Position zu stärken. Die Integration von Wiz, einem Spezialisten für cloudnative Sicherheitslösungen, könnte Google helfen, seine Sicherheitsinfrastruktur zu verbessern und damit seine Attraktivität für Unternehmen zu erhöhen.
Wiz, das ursprünglich einen Börsengang anstrebte, entschied sich letztlich für den Verkauf an Alphabet, was vor allem auf das attraktive Angebot von 32 Milliarden Dollar zurückzuführen ist. Diese Summe stellt einen seltenen Glücksfall für ein Unternehmen mit 950 Mitarbeitern und einem geschätzten Jahresumsatz von 400 Millionen Dollar dar. Für Google ist dies jedoch mehr als nur eine finanzielle Investition; es ist ein strategischer Schritt, um die eigene Cloud-Sparte profitabler zu machen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.
Die Übernahme kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da der Cloud-Sektor nicht nur für das Wachstum von Tech-Unternehmen entscheidend ist, sondern auch für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Leistungsstarke KI-Modelle erfordern immense Rechenkapazitäten, und dafür sind sichere und effiziente Cloud-Infrastrukturen unerlässlich. Wiz bietet genau diese Sicherheit, indem es Unternehmen vor Cyberangriffen schützt und ihnen mehr Kontrolle über ihre Daten gibt.
Allerdings ist der Deal nicht ohne Risiken. Regulierungsbehörden in den USA und der EU könnten die Fusion kritisch prüfen, da Alphabet als einer der wenigen globalen Tech-Giganten seine Marktmacht weiter ausbaut. Solche regulatorischen Hürden könnten den Markt für Cloud-Sicherheit in Unruhe versetzen und die Integration von Wiz in die Google Cloud erschweren.
Darüber hinaus spielt die geopolitische Lage eine Rolle. Wiz hat seinen Hauptsitz in New York, aber die Softwareentwicklung erfolgt in Israel. In Zeiten wachsender Spannungen im Nahen Osten könnte dies zu politischen Verwerfungen führen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und den Zugang zu sensiblen Daten.
Für Alphabet steht viel auf dem Spiel. Die 32 Milliarden Dollar sind eine Wette darauf, dass Wiz Google Cloud aus dem Schatten von AWS und Azure herausführen kann. Sollte dies gelingen, könnte Google nicht nur seine Position als führender Cloud-Anbieter stärken, sondern sich auch langfristig gegen Cybersecurity-Riesen wie Crowdstrike und Palo Alto Networks behaupten.
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