NEW YORK (IT BOLTWISE) – Google wird vorgeworfen Smartphone-Hersteller zu zwingen, Google-Apps auf Android-Smartphones vorzuinstallieren und seine marktbeherrschenden Position auszunutzen.
Update: Wie Bloomberg nun vorab berichtet, soll die Höhe der Strafe bei fünf Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 4,3 Milliarden Euro liegen.
Die EU-Kommission will dem Suchmaschinenkonzern Google laut Medienberichten zufolge heute die nächsten Rekordstrafe in Milliardenhöhe auferlegen. Bei diesem Verfahren konzentriert sich alles auf das Smartphone-Betriebssystem Android, welches von Google geführt wird. Nach Insider-Infos der amerikanischen „Financial Times“ wird die Strafhöhe die gut 2,4 Milliarden Euro aus dem Verfahren um die Shopping-Suche aus dem vergangenen Jahr „erheblich übersteigen“.
Seit 2015 wird Google seitens der EU-Kommission vorgeworfen die marktbeherrschenden Position beim mobilen Betriebssystem Android auszunutzen. Seit 2013 klagt zudem „Fairsearch“, eine Lobby-Vereinigung gegen Google, wegen des Smartphone-Betriebssysstems Android. Die EU-Kommission stört sich unter anderem daran, dass Gerätehersteller von Android-Smartphones und Tablet-Computern, welche Google-Dienste einbinden wollen, gleich ein Paket von Applikationen des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen.
Bisher weist Google wie auch der Mutterkonzern Alphabet alle Vorwürfe zurück. Android hat beim Smartphone-Absatz einen weltweiten Marktanteil von über 80 Prozent. Die restlichen Prozent werden von Apples iOS besetzt. Konkurrierende Betriebssysteme wie Microsofts Windows Phone oder die Blackberry-OS haben den Wettbewerb in den vergangenen Jahren offensichtlich gänzlich verloren.
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