MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat kürzlich über 40 Sicherheitslücken in seinem Android-Betriebssystem geschlossen, von denen zwei bereits aktiv ausgenutzt werden. Diese Schwachstellen, die im März 2025 durch ein Sicherheitsupdate behoben wurden, werfen ein Licht auf die anhaltenden Herausforderungen in der mobilen Sicherheit und die Notwendigkeit kontinuierlicher Wachsamkeit.
Google hat mit den neuesten Sicherheitsupdates für Android über 40 Schwachstellen behoben, darunter zwei, die bereits aktiv ausgenutzt werden. Diese Sicherheitslücken, die im Android-Sicherheitsbulletin für März 2025 detailliert beschrieben sind, zeigen die ständige Bedrohung durch Cyberangriffe auf mobile Geräte. Besonders besorgniserregend ist, dass eine der Schwachstellen mit einem Spionageangriff serbischer Behörden in Verbindung gebracht wird, der sich gegen einen studentischen Aktivisten richtete.
Der Angriff, der von Bleeping Computer näher beschrieben wurde, zielte darauf ab, das Smartphone des Aktivisten zu entsperren und Spyware zu installieren. Hierbei kam eine Zero-Day-Exploit-Kette zum Einsatz, die von der israelischen Forensik-Firma Cellebrite entwickelt wurde. Diese Exploit-Kette nutzte Schwachstellen im Linux-Kernel aus, die sich auf USB-Treiber beziehen, was darauf hindeutet, dass der Angriff über ein externes USB-Gerät erfolgte.
Eine der aktiv ausgenutzten Schwachstellen, CVE-2024-53197, wurde bereits im Februar gepatcht, während die andere, CVE-2024-50302, im März geschlossen wurde. Diese Schwachstellen, die einen mittleren bis hohen Schweregrad aufweisen, zeigen, wie wichtig es ist, dass Nutzer ihre Geräte regelmäßig aktualisieren, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.
Die zweite aktiv ausgenutzte Sicherheitslücke, CVE-2024-43093, weist einen hohen Schweregrad mit einem CVSS-Wert von 7,8 auf. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, Zugriffsschutzmechanismen zu umgehen und ihre Rechte auf dem Gerät auszuweiten. Laut der zugehörigen Commit-Message betrifft dies Verzeichnisse wie Android/data und Android/obb, was die potenzielle Gefahr für Nutzer verdeutlicht.
Insgesamt hat Google mit den März-Updates 41 weitere Sicherheitslücken geschlossen, von denen zehn als kritisch eingestuft wurden. Diese Maßnahmen unterstreichen die kontinuierlichen Bemühungen des Unternehmens, die Sicherheit seiner Nutzer zu gewährleisten. Dennoch bleibt die Verteilung der Patches eine Herausforderung, da sie von den jeweiligen Geräteherstellern abhängt und je nach Modell unterschiedlich lange dauern kann.
Für Android-Geräte, die aus dem Support gefallen sind, besteht jedoch weiterhin ein erhöhtes Risiko, da sie keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, dass Nutzer auf neuere Geräte umsteigen oder alternative Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.
Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der mobilen Sicherheit zeigen, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe allgegenwärtig ist und dass kontinuierliche Wachsamkeit und regelmäßige Updates entscheidend sind, um die Sicherheit mobiler Geräte zu gewährleisten. Unternehmen wie Google spielen eine zentrale Rolle dabei, diese Bedrohungen zu identifizieren und zu beheben, aber auch die Nutzer müssen ihren Teil dazu beitragen, indem sie ihre Geräte auf dem neuesten Stand halten.
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