MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat mit dem Pixel Tablet einen neuen Versuch gestartet, den Tablet-Markt zu erobern. Dabei setzt das Unternehmen auf ein innovatives Konzept, das Tablet und Smart-Home-Zentrale vereint.

Google hat mit dem Pixel Tablet ein neues Gerät vorgestellt, das versucht, die Lücke zwischen einem klassischen Tablet und einer Smart-Home-Zentrale zu schließen. Das Besondere an diesem Gerät ist das mitgelieferte Dock, das das Tablet in eine Art Nest Hub verwandelt. Diese Kombination aus Tablet und Dock ist ein neuer Ansatz, den Google verfolgt, um das eigene Ökosystem zu erweitern und gleichzeitig den Nutzern mehr Flexibilität zu bieten.

Das Design des Pixel Tablets erinnert an frühere Google-Geräte, insbesondere durch die Soft-Touch-Beschichtung des Aluminiumgehäuses. Diese Beschichtung erweist sich jedoch als anfällig für Kratzer, was die Langlebigkeit des Geräts beeinträchtigen könnte. Mit einem Gewicht von 493 Gramm ist das Tablet relativ leicht und liegt gut in der Hand, auch wenn die breiten Displayränder etwas altmodisch wirken.

Technisch setzt Google auf den eigenen Tensor-Chip, der speziell für das Gerät optimiert wurde. Dies erinnert an Apples Strategie, die Hardware und Software eng zu verzahnen. Allerdings bleibt die Leistung des Pixel Tablets hinter der Konkurrenz zurück, insbesondere wenn man den hohen Preis von 599 Euro betrachtet. Die Bildwiederholrate von 60 Hz und die mäßige Kameraqualität sind weitere Schwachpunkte, die im Vergleich zu anderen Tablets in dieser Preisklasse auffallen.

Ein Highlight des Pixel Tablets ist die Möglichkeit, es als Smart-Home-Zentrale zu nutzen. Das Dock fungiert nicht nur als Ladestation, sondern auch als Lautsprecher, der den Klang des Tablets deutlich verbessert. Diese Funktionalität macht das Gerät besonders für Nutzer interessant, die bereits in Googles Smart-Home-Ökosystem investiert haben.

Die Software des Pixel Tablets basiert auf Android 13 und bietet eine optimierte Benutzeroberfläche für größere Displays. Google hat viel Arbeit investiert, um die Bedienung auf dem großen Bildschirm intuitiv zu gestalten. Sicherheitsupdates sind für fünf Jahre garantiert, was das Gerät auch langfristig attraktiv macht.

Die Akkulaufzeit des Pixel Tablets ist mit etwa 9,5 Stunden durchschnittlich, wobei das langsame Laden mit maximal 15 Watt ein deutlicher Nachteil ist. Google geht davon aus, dass das Tablet hauptsächlich zu Hause genutzt wird und daher regelmäßig auf dem Dock geladen wird. Dies könnte im Alltag jedoch zu Problemen führen, wenn das Gerät häufiger mobil eingesetzt wird.

Insgesamt ist das Google Pixel Tablet ein interessantes Konzept, das jedoch durch seinen hohen Preis und einige technische Einschränkungen getrübt wird. Für Nutzer, die ein Tablet mit Smart-Home-Funktionen suchen und bereit sind, den Preis zu zahlen, könnte es dennoch eine Überlegung wert sein. Sollte der Preis in Zukunft sinken, könnte das Gerät eine attraktivere Option im Tablet-Markt darstellen.

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Google Pixel Tablet: Ein teures Experiment zwischen Tablet und Smart-Home
Google Pixel Tablet: Ein teures Experiment zwischen Tablet und Smart-Home (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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