MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google setzt auf eine milliardenschwere Offensive im Bereich der Künstlichen Intelligenz, doch die Reaktionen der Investoren sind verhalten. Trotz beeindruckender Investitionssummen in die KI-Infrastruktur und ambitionierter Ziele für den KI-Assistenten Gemini, bleibt die Frage nach der Rentabilität offen.
Google hat sich entschieden, massiv in die Künstliche Intelligenz zu investieren, was bei den Investoren jedoch auf Skepsis stößt. Sundar Pichai, der CEO von Google, hat angekündigt, dass die Muttergesellschaft Alphabet bis 2025 rund 75 Milliarden Dollar in KI-Projekte investieren wird. Diese Summe stellt eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Das Hauptziel dieser Investitionen ist die Entwicklung des KI-Assistenten Gemini, der bis Ende des Jahres eine halbe Milliarde Nutzer erreichen soll.
Während Google seine Zukunft auf KI setzt, sieht sich das Unternehmen mit Herausforderungen im aktuellen Geschäftsumfeld konfrontiert. Das Wachstum im Werbegeschäft von Google und YouTube hat sich im vierten Quartal verlangsamt, und das Cloud-Geschäft verliert Marktanteile. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Alphabet-Aktie um bis zu neun Prozent gefallen ist.
Die Investitionen in die KI-Infrastruktur umfassen den Ausbau von Rechenzentren, die Entwicklung spezialisierter Chips und die Einführung neuer Softwaremodelle. Diese Maßnahmen sollen die Grundlage für zukünftige KI-Entwicklungen schaffen. Doch während Google in die Zukunft investiert, bleibt die Gegenwart eine Herausforderung. Das Werbegeschäft, ein wesentlicher Umsatztreiber, zeigt Anzeichen von Stagnation, und das Cloud-Segment hinkt hinter den Erwartungen zurück.
Ein zentraler Bestandteil von Pichais KI-Strategie ist der Assistent Gemini. Dieser soll sich durch die Fähigkeit, Bilder und Videos in Echtzeit zu verstehen, von bisherigen Sprachmodellen abheben. Das ambitionierte Ziel ist es, bis Ende 2025 eine halbe Milliarde Nutzer zu erreichen. Dennoch bleibt unklar, wie viele Nutzer tatsächlich bereit sind, für diesen Service zu zahlen.
Ein weiteres Projekt, das im Rahmen der KI-Strategie von Google verfolgt wird, ist „Project Astra“. Dieses KI-Tool soll es Nutzern ermöglichen, Live-Analysen von Videomaterial durchzuführen. Nutzer könnten ihr Smartphone auf ein Objekt richten und Fragen dazu stellen. Dieses Konzept ähnelt der Vision Pro von Apple. Bisher bleibt Gemini jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Neben der KI-Entwicklung setzt Alphabet auch auf autonomes Fahren. Waymo, die Tochtergesellschaft für Robotertaxis, hat im vergangenen Jahr vier Millionen Fahrten gemeldet. Obwohl das Wachstum beeindruckend ist, bleibt die Profitabilität in weiter Ferne. Um Kosten zu senken, plant Waymo den Einsatz günstigerer Fahrzeuge und weniger Sensoren. Die Frage bleibt jedoch, wie lange sich Alphabet diesen Milliardenpoker leisten kann.
Zusätzliche Unsicherheit bringt ein neuer Rivale aus China mit sich. Das Startup Deepseek hat ein KI-Modell vorgestellt, das in vielen Tests mit OpenAIs GPT-4 konkurrieren kann. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Alphabets Milliarden-Wette auf KI tatsächlich den erwarteten Ertrag bringen wird.
Die Reaktion der Märkte auf Pichais Optimismus war deutlich: Die Alphabet-Aktie fiel nachbörslich um bis zu neun Prozent. Anleger hatten geringere Investitionen und ein stärkeres Umsatzwachstum erwartet. Vor allem das schwache Cloud-Wachstum im Vergleich zu Microsoft Azure sorgte für Enttäuschung.
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