MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während die Diskussionen um chinesische KI-Modelle wie DeepSeek anhalten, zeigt eine neue Untersuchung, dass die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit möglicherweise übertrieben sind. Tatsächlich sammeln einige beliebte US-basierte KI-Chatbots möglicherweise noch mehr persönliche Informationen.
Die Debatte um die Datensicherheit bei KI-Chatbots hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen, insbesondere im Hinblick auf chinesische Modelle wie DeepSeek. Doch eine aktuelle Studie von Surfshark, einem bekannten VPN-Anbieter, legt nahe, dass die eigentliche Bedrohung für die Privatsphäre von einem anderen Akteur ausgeht: Google Gemini. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Diskussion um Datenschutz und Datensicherheit im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Google Gemini, das als der datenintensivste KI-Chatbot gilt, sammelt 22 von 35 möglichen Datentypen, darunter hochsensible Informationen wie Standortdaten, Nutzerinhalte, Kontaktlisten und den Browserverlauf. Diese umfassende Datensammlung übertrifft die anderer beliebter Chatbots deutlich. Nur Gemini, Copilot und Perplexity sammeln präzise Standortdaten, während etwa 30 % der untersuchten Chatbots sensible Nutzerdaten mit Drittanbietern teilen.
Im Vergleich dazu liegt DeepSeek, das bei seinem Debüt im Januar für Aufsehen sorgte, im Mittelfeld der Datensammler. Es sammelt durchschnittlich 11 einzigartige Datentypen, darunter Kontaktinformationen und Nutzungsdaten. Trotz der Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit, die zur Sperrung von DeepSeek in mehreren Ländern führten, zeigt die Studie, dass andere Chatbots möglicherweise noch größere Risiken für die Privatsphäre darstellen.
Die Untersuchung von Surfshark hebt hervor, dass etwa 30 % der Chatbots Nutzerdaten verfolgen, um gezielte Werbung zu ermöglichen. Copilot, Poe und Jasper sind besonders aktiv in der Verfolgung von Nutzerdaten, wobei sie Geräte-IDs und andere Daten zur Nutzeraktivität sammeln. Diese Praktiken werfen Fragen zur Transparenz und zum Schutz der Privatsphäre auf.
Die Diskussion um die Datensicherheit bei KI-Chatbots ist nicht nur eine technische, sondern auch eine politische Frage. Die Speicherung von Daten auf Servern in der Volksrepublik China, wie es bei DeepSeek der Fall ist, verstärkt die Bedenken hinsichtlich Überwachung und Cyberkriegsführung. Die rasante Entwicklung der KI-Technologie und das wahrgenommene Wettrüsten zwischen den USA und China verschärfen die Debatte um ethische und sicherheitstechnische Risiken.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Diskussion um Datenschutz bei KI-Chatbots differenziert geführt werden muss. Während DeepSeek aufgrund seiner Herkunft im Fokus steht, offenbart die Analyse, dass auch westliche Unternehmen wie Google erhebliche Mengen an Nutzerdaten sammeln. Diese Erkenntnisse sollten als Grundlage für eine breitere Diskussion über Datenschutzrichtlinien und die Verantwortung von Technologieunternehmen dienen.
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