MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat angekündigt, die Nutzung von SMS-Nachrichten für die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zugunsten sichererer Technologien einzustellen.
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Google hat bekannt gegeben, dass es die Verwendung von SMS-Nachrichten für die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) schrittweise einstellen wird. Diese Entscheidung folgt auf die zunehmenden Sicherheitsbedenken, die mit der Verwendung von SMS für die Übermittlung von Einmalpasswörtern verbunden sind. Bereits 2011 führte Google die SMS-Verteilung von Einmalpasswörtern für Gmail ein, doch bis 2018 nutzten weniger als 10 Prozent der Nutzer diese Methode. Im Jahr 2021 wurde die Multi-Faktor-Authentifizierung für die meisten Google-Dienste verpflichtend.
Die Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit SMS sind vielfältig. Hochentwickelte Angreifer und sogar Staaten könnten das SS7-Protokoll nutzen, um Passcode-Nachrichten umzuleiten und so Konten zu übernehmen. Zudem könnten weniger versierte Kriminelle durch SIM-Swapping die Kontrolle über die Telefonnummer eines Opfers erlangen und so die Einmalpasswörter abfangen. Bereits 2016 empfahl das US-amerikanische NIST, die SMS-basierte Authentifizierung aus Sicherheitsgründen aufzugeben.
Ein weiteres Problem stellt der Diebstahl von Mobiltelefonen dar. Wenn ein Dieb ein Telefon stiehlt, kann er möglicherweise auf SMS-Token zugreifen, die auf dem Startbildschirm des Geräts angezeigt werden, ohne das Telefon entsperren zu müssen. Die Zunahme von SIM-Swapping-Angriffen hat die SMS-Authentifizierung zusätzlich entwertet. Im Jahr 2024 riet die CISA offiziell dazu, von der SMS-Authentifizierung auf sicherere Systeme umzusteigen.
Auch der Betrugsaspekt spielt eine Rolle. Google hat einen Anstieg von “Traffic Pumping”-Betrügereien festgestellt, bei denen böswillige Akteure Websites dazu bringen, unnötige SMS-Nachrichten mit Einmalpasswörtern zu versenden. Elon Musk behauptete, dass solche Betrügereien Twitter jährlich 60 Millionen Dollar an SMS-Gebühren kosteten. Diese Probleme haben Google dazu veranlasst, die SMS-Authentifizierung aufzugeben.
In den kommenden Monaten wird Google die Art und Weise, wie Telefonnummern verifiziert werden, neu gestalten. Anstatt eine Nummer einzugeben und einen sechsstelligen Code zu erhalten, wird ein QR-Code angezeigt, den Nutzer mit der Kamera-App ihres Telefons scannen müssen. Google wird SMS nicht vollständig abschaffen, da in einigen Fällen weiterhin eingehende Texte zur Bestätigung der Identität erforderlich sein werden. Für Nutzer, die sich einloggen, wird jedoch das Scannen von QR-Codes zur Norm werden, sofern sie keine Sicherheitsschlüssel oder Tokens verwenden.
Ross Richendrfer, Googles Datenschutzsprecher, erklärte, dass SMS-Codes ein erhöhtes Risiko für Nutzer darstellen. Google freue sich, einen innovativen neuen Ansatz einzuführen, um die Angriffsfläche für Angreifer zu verkleinern und die Nutzer besser vor böswilligen Aktivitäten zu schützen. In naher Zukunft wird Google weitere Informationen zu diesem Thema bereitstellen.
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