LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google DeepMind hat kürzlich neue Modelle für Künstliche Intelligenz in der Robotik vorgestellt, die als bedeutender Fortschritt in der Entwicklung von Allzweckrobotern gelten.
Google DeepMind hat mit der Einführung seiner neuen KI-Modelle für die Robotik, Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER, einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von Allzweckrobotern gemacht. Diese Modelle sollen Robotern helfen, sich an komplexe Umgebungen anzupassen, indem sie die Denkfähigkeiten großer Sprachmodelle nutzen, um komplizierte Aufgaben in der realen Welt zu bewältigen.
Ein mit diesen Modellen trainierter Roboter konnte beispielsweise einen Origami-Fuchs falten, einen Schreibtisch nach verbalen Anweisungen organisieren, Kopfhörerkabel aufwickeln und einen Miniatur-Basketball in einen Korb werfen. Google DeepMind arbeitet zudem mit dem Startup Apptronik zusammen, um humanoide Roboter auf Basis dieser Technologie zu entwickeln.
Diese Entwicklung erfolgt in einem Umfeld, in dem Unternehmen wie Tesla und OpenAI sowie Startups darum wetteifern, das KI-„Gehirn“ zu entwickeln, das Roboter autonom betreiben kann. Dies könnte eine Vielzahl von Branchen, von der Fertigung bis zum Gesundheitswesen, transformieren. Jensen Huang, CEO von NVIDIA, betonte, dass der Einsatz von generativer KI zur Skalierung von Robotern eine Billionen-Dollar-Chance darstellt, die den Weg zur größten Technologiebranche ebnen könnte, die die Welt je gesehen hat.
Fortschritte in der fortgeschrittenen Robotik waren in den letzten Jahrzehnten mühsam langsam, da Wissenschaftler jede Bewegung eines Roboters manuell programmieren mussten. Dank neuer KI-Techniken können Roboter nun besser auf ihre Umgebung reagieren und neue Fähigkeiten schneller erlernen. „Gemini Robotics ist doppelt so allgemein einsetzbar wie unsere bisherigen besten Modelle und stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Allzweckroboter dar“, sagte Kanishka Rao, leitender Software-Ingenieur bei Google DeepMind.
Zur Entwicklung des Gemini Robotics-Modells nutzte Google sein Sprachmodell Gemini 2.0 und trainierte es speziell zur Steuerung von Robotern. Dies verbesserte die Leistung der Roboter und ermöglichte es ihnen, sich an neue Situationen anzupassen, schnell auf verbale Anweisungen oder Änderungen in ihrer Umgebung zu reagieren und Objekte geschickt zu manipulieren. Diese Anpassungsfähigkeit wäre ein Segen für Entwickler der Technologie, da ein großes Hindernis für die Robotik darin besteht, dass sie in Laboren gut funktioniert, aber in weniger kontrollierten Umgebungen schlecht abschneidet.
Google DeepMind nutzte das breite Verständnis der Welt, das große Sprachmodelle durch das Training mit Internetdaten zeigen, um Gemini Robotics zu entwickeln. Ein Roboter konnte beispielsweise schlussfolgern, dass er eine Kaffeetasse mit zwei Fingern greifen sollte. „Dies ist sicherlich eine aufregende Entwicklung im Bereich der Robotik, die auf Googles Stärken in groß angelegten Daten und Berechnungen aufbaut“, sagte Ken Goldberg, Robotikprofessor an der University of California, Berkeley.
Russ Tedrake, Professor am Massachusetts Institute of Technology und Vizepräsident für Robotikforschung am Toyota Research Institute, fügte hinzu, dass einer der neuartigsten Aspekte dieser neuen Robotikmodelle darin besteht, dass sie reibungslos in der Cloud laufen, vermutlich weil sie von Googles Zugang zu sehr großen Sprachmodellen profitieren können, die erhebliche Rechenleistung erfordern.
„Gemini ist ein wichtiger Schritt“, sagte Goldberg. Dennoch bleibt viel zu tun, bevor Allzweckroboter einsatzbereit sind.
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