MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der aktuellen Stärke des US-Dollars und steigender Renditen von Staatsanleihen erwarten Analysten einen leichten Anstieg der Goldpreise im kommenden Jahr. Diese Prognose basiert auf einer wiedererstarkten Nachfrage aus China sowie Käufen durch Zentralbanken.
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Die Dynamik des Goldmarktes zeigt sich derzeit besonders komplex. Während der US-Dollar an Stärke gewinnt und die Renditen von Staatsanleihen steigen, erwarten Analysten dennoch einen leichten Anstieg der Goldpreise im nächsten Jahr. Diese Einschätzung basiert auf einer wiedererstarkten Nachfrage aus China und signifikanten Käufen durch Zentralbanken weltweit. Historisch gesehen gab es immer wieder Phasen, in denen eine Dollaraufwertung mit steigenden Goldpreisen einherging, was die aktuelle Situation besonders interessant macht.
Vor kurzem erreichten die Goldpreise neue Rekordhöhen, als die Gold-Futures an der Comex mit über 2.800 Dollar pro Unze gehandelt wurden. Doch ein Rückgang des Februar-Kontrakts um 22,50 Dollar auf 2.658,50 Dollar zeigt die Volatilität des Marktes. Diese Preisbewegungen spiegeln teilweise die Aufwertung des Dollars nach den US-Wahlen wider, was die Nachfrage nach sicherem Gold in Dollar schwächte.
Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen die Komplexität der Goldpreisbewegungen in der Zeit nach der Wahl. Obwohl Gold im Vorfeld der Wahl als Teil des sogenannten ‚Trump-Trades‘ betrachtet wurde, entwickelte sich der Markt nach Trumps Sieg anders als erwartet. Während andere Märkte positiv reagierten, geriet Gold ins Straucheln, was die Unsicherheiten im Marktumfeld unterstreicht.
Capital Economics hat nach dem Wahlsieg von Donald Trump seine Prognosen für den Dollar und die Renditen von US-Staatsanleihen bis Ende 2025 nach oben angepasst. Es wird erwartet, dass der ICE U.S. Dollar Index um rund 4 % steigt und die Renditen leicht anziehen. Normalerweise übt eine solche Kombination Druck auf den Goldpreis aus, da höhere reale Zinssätze die Investitionsnachfrage für das unverzinsliche Edelmetall beeinflussen.
Interessanterweise weist Joe Maher von Capital Economics darauf hin, dass trotz der genannten Faktoren ein fallender Goldpreis keineswegs garantiert ist. Historisch gibt es zahlreiche Jahre, in denen die Dollar-Aufwertung Hand in Hand mit steigenden Goldpreisen ging. Die Stärke der Wechselwirkungen zwischen den Einflussfaktoren kann sich stark von Jahr zu Jahr unterscheiden, was die Vorhersage der Goldpreisentwicklung zu einer anspruchsvollen Aufgabe macht.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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