MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis zeigt weiterhin eine starke Aufwärtsbewegung, angetrieben durch globale Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten. Die Finanzmärkte sind in Aufruhr, da die Pläne von Präsident Donald Trump für reziproke Zölle die Spannungen im internationalen Handel verschärfen könnten. Diese Entwicklungen machen Gold als sicheren Hafen attraktiver, während die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinspolitik für zusätzliche Unsicherheit sorgt.
Der Goldpreis setzt seinen Aufwärtstrend fort, da die Märkte von der Angst vor einem globalen Handelskrieg erfasst werden. Präsident Donald Trumps Vorschläge für reziproke Zölle könnten die internationalen Handelsbeziehungen weiter belasten, was Investoren dazu veranlasst, in Gold als sicheren Hafen zu investieren. Diese Unsicherheiten haben den Goldpreis im frühen Dienstagshandel weiter steigen lassen.
Die US-Notenbank Fed spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle in diesem Szenario. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman hat ihre vorsichtige Haltung gegenüber weiteren Zinssenkungen bekräftigt, da die Inflation weiterhin hoch bleibt. Auch Fed-Gouverneur Christopher Waller sprach sich gegen Zinssenkungen aus, bis der Inflationsdruck nachlässt. Diese Äußerungen haben die Gewinne des Goldpreises zwar begrenzt, aber nicht gestoppt.
Investoren warten gespannt auf das Protokoll der letzten Fed-Sitzung, das am Mittwoch veröffentlicht werden soll. Dieses Dokument könnte wichtige Hinweise auf den geldpolitischen Ausblick der Fed geben. Gleichzeitig behalten Anleger die geopolitischen Entwicklungen genau im Auge, insbesondere die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Eine mögliche Waffenstillstandsvereinbarung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Märkte haben.
Am Dienstagmorgen verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg. Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold verteuerte sich bis 7.35 Uhr (MEZ) um 24,60 auf 2.925,30 Dollar pro Feinunze. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten den Goldpreis beeinflussen können.
Auch der Ölpreis zeigt eine anhaltende Erholungstendenz. Nach einem Angriff ukrainischer Drohnen auf eine wichtige Pumpstation in Russland, der den Rohölfluss aus Kasachstan unterbrach, stiegen die Ölpreise weiter an. Händler beobachten die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine genau, da diese die zukünftige Entwicklung der Ölpreise beeinflussen könnten.
Die OPEC+ Produzenten haben bisher keine Pläne, die geplanten monatlichen Ölanbotssteigerungen zu verschieben, die im April beginnen sollen. Dennoch bleiben die Bedenken über einen möglichen globalen Handelskrieg bestehen, was die Gewinne auf den Ölmärkten begrenzt. Der API-Wochenbericht, der am Freitag veröffentlicht wird, könnte weitere Impulse für die Ölmärkte liefern.
Bis Dienstagmorgen verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 71,48 Dollar, während der Brent-Future um 0,20 auf 75,42 Dollar anstieg. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng die Rohstoffmärkte mit den geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten verknüpft sind.
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