LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat kürzlich die 3000-Dollar-Marke überschritten und sorgt weltweit für Aufsehen. Während in London physische Goldbarren knapp werden, füllen sich die Tresore in den USA. Doch was treibt diesen Ansturm auf das Edelmetall an, und ist es für Anleger noch sinnvoll, jetzt einzusteigen?

Der Goldpreis hat kürzlich die 3000-Dollar-Marke überschritten und sorgt weltweit für Aufsehen. Während in London physische Goldbarren knapp werden, füllen sich die Tresore in den USA. Doch was treibt diesen Ansturm auf das Edelmetall an, und ist es für Anleger noch sinnvoll, jetzt einzusteigen?

Die Nachfrage nach physischem Gold hat in den letzten Monaten stark zugenommen, was zu einer Verknappung und steigenden Preisen geführt hat. Besonders in London müssen Anleger Geduld mitbringen, da die Wartezeiten auf Goldbarren mittlerweile mehrere Wochen betragen. Diese Entwicklung ist nicht nur auf private Investoren zurückzuführen, sondern auch auf Zentralbanken, die ihre Reserven massiv aufstocken.

In den USA zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Bestände in den Tresoren der Comex, einer der größten Rohstoffbörsen der Welt, sind in nur vier Monaten um 130 Prozent gestiegen. Dies entspricht über 40 Millionen Feinunzen. Diese Entwicklung wird durch geopolitische Spannungen, eine schwächelnde Weltwirtschaft und eine drohende Dollar-Schwäche befeuert, die den Goldpreis in die Höhe treiben.

Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, ist die Ankündigung des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump, die Einfuhr von Gold mit Zöllen zu belegen. Diese Aussicht hat bei Anlegern in den USA Panik ausgelöst, die nun versuchen, Gold zu erwerben, bevor neue Handelsbarrieren den Markt verteuern.

Interessanterweise hat sich die Nachfrage nach physischem Gold von klassischen Papiergold-Investments entkoppelt. Immer mehr Investoren wollen das Edelmetall tatsächlich besitzen, statt es nur auf dem Papier zu handeln. Diese Verschiebung zeigt sich auch in der Verlagerung von Gold-ETFs hin zu physischen Beständen.

Auch die Zentralbanken spielen eine bedeutende Rolle in diesem Szenario. Sie haben ihre Goldreserven in den letzten Jahren kontinuierlich aufgestockt, wobei der weltweite Goldankauf der Zentralbanken 2024 zum dritten Mal in Folge 1000 Tonnen überstieg. Besonders aktiv sind Länder wie Polen, die Türkei, Indien und China, die ihre Währungsreserven unabhängiger vom US-Dollar machen wollen.

Ein weiteres interessantes Phänomen ist das Umgießen von Goldbarren. Während in London traditionell 400-Unzen-Barren gelagert werden, akzeptiert die Comex in New York nur Ein-Kilo-Barren. Um das Edelmetall transatlantisch handeln zu können, müssen diese Großbarren in spezialisierten Schweizer Raffinerien umgegossen werden, was die Lieferzeiten weiter verzögert.

Viele Analysten erwarten, dass der Goldpreis weiter steigen wird. Die australische Investmentbank Macquarie prognostiziert, dass die Feinunze noch 2025 die Marke von 3500 US-Dollar erreichen könnte. Vor allem die jüngste Entscheidung Chinas, seinen größten Versicherern Goldkäufe in Milliardenhöhe zu erlauben, könnte die Nachfrage weiter anheizen.

Allerdings gibt es auch Risiken: Sollte sich die geopolitische Lage beruhigen oder die Zinsen stark steigen, könnte der Höhenflug abrupt enden. Zudem könnten alternative Anlagen wie Kryptowährungen oder Aktien wieder an Attraktivität gewinnen. Gold bleibt eine Absicherung – aber keine Einbahnstraße.

Wer von den hohen Goldpreisen profitieren will, muss nicht zwingend physische Barren kaufen. Es gibt zahlreiche ETFs und Fonds, die in Gold investieren. Auch Minenaktien wie Barrick Gold oder Newmont haben in den vergangenen Monaten stark zugelegt, bieten aber höhere Volatilität. Für langfristige Anleger bleibt Gold ein wichtiger Baustein zur Absicherung des Portfolios. Doch die extremen Kursgewinne der letzten Monate könnten kurzfristig zu einer Korrektur führen. Wer jetzt noch einsteigen will, sollte sich der Risiken bewusst sein – oder warten, bis sich der Markt wieder beruhigt.

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