MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt hat im Jahr 2024 bemerkenswerte Entwicklungen erlebt, die sowohl Investoren als auch Analysten in Aufregung versetzen. Der Preis des Edelmetalls erreichte am letzten Handelstag des Jahres ein neues Rekordhoch, was auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist, die den Markt beeinflusst haben.
Der Goldpreis hat im Jahr 2024 eine beeindruckende Entwicklung genommen und erreichte am Jahresende ein Rekordhoch. Diese bemerkenswerte Performance ist das Ergebnis eines Anstiegs von über 26% seit Jahresbeginn, der beste Anstieg seit 2010. Verschiedene Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen, darunter geopolitische Spannungen, politische Erleichterungen und ein starker Kauf durch Zentralbanken.
Am letzten Handelstag des Jahres blieb der Goldmarkt weitgehend stabil, wobei der Spotpreis für Gold um 0,1% auf 2.608,09 US-Dollar je Unze stieg. Auch die US-Gold-Futures verzeichneten einen Anstieg um 0,1% auf 2.620,60 US-Dollar. Diese Stabilität am Markt wird von Experten als Zeichen für ein ruhiges Jahresendgeschäft gewertet.
Ein wesentlicher Treiber für den Anstieg des Goldpreises war die Erwartung eines Übergangs zu einem Umfeld mit niedrigeren Zinssätzen. Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade, betonte, dass dieser erwartete Zinsrückgang einen Großteil des Aufwärtstrends unterstützte. Die Entscheidungsträger der Federal Reserve reduzierten ihre Zinsprognose für 2025 auf 50 Basispunkte, was den Goldpreis weiter beflügelte.
Die Handelspolitik des designierten Präsidenten Donald Trump könnte ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Entwicklung des Goldpreises spielen. Trumps Politik wird voraussichtlich das Inflationsbild und den Zinspfad der Fed beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf den Goldmarkt haben könnte. Analysten erwarten, dass die US-amerikanischen Konjunkturdaten, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden, weitere Hinweise auf die Zinsprognosen für 2025 geben könnten.
Gold wird traditionell als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Turbulenzen angesehen. Hohe Zinsen können jedoch die Attraktivität des Edelmetalls schmälern, da es keine Rendite abwirft. Kyle Rodda, Finanzmarktanalyst bei Capital.com, äußerte sich optimistisch über die Zukunft des Goldmarktes und sieht den Trend für 2025 als bullisch an, mit der Möglichkeit, erneut Rekordhöhen zu erreichen.
Auch andere Edelmetalle zeigten interessante Entwicklungen. Der Spotpreis für Silber blieb stabil bei 28,98 US-Dollar pro Unze, während Palladium um 0,5% auf 908,25 US-Dollar zulegte. Platin stagnierte bei 900,71 US-Dollar. Während Silber auf das beste Jahr seit 2020 zusteuert, stehen Platin und Palladium vor einem Jahresverlust.
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