MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis zeigt sich nach den Turbulenzen im November stabil und bewegt sich in einem engen Preiskorridor. Aktuell liegt der Preis bei 2.637 US-Dollar pro Feinunze, was einer leichten Erhöhung im Vergleich zum Vortag entspricht. Diese Stabilität könnte jedoch durch bevorstehende Arbeitsmarktdaten aus den USA beeinflusst werden, die die Zinsprognosen der US-Notenbank und damit auch den Goldpreis beeinflussen könnten.
Der Goldpreis hat sich nach den starken Schwankungen im November stabilisiert und bewegt sich derzeit in einem engen Preiskorridor. Am Freitag wurde das Edelmetall an der Londoner Börse zu einem Preis von 2.637 US-Dollar pro Feinunze gehandelt, was einer leichten Erhöhung um sechs Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. In Euro umgerechnet, beträgt der Preis 2.493 Euro pro Unze. Diese Stabilität wird von Experten als positiv bewertet, da sie auf eine Beruhigung der Märkte hindeutet.
Barbara Lambrecht, Rohstoffexpertin der Commerzbank, weist jedoch darauf hin, dass die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA den Goldpreis beeinflussen könnten. Diese Daten könnten die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed verändern, was wiederum Auswirkungen auf den Goldpreis haben könnte. Die Fed befindet sich ab Samstag in der sogenannten “stillen Phase”, in der keine geldpolitischen Äußerungen erwartet werden. Dies könnte die Märkte beruhigen, da keine neuen Impulse zu erwarten sind.
Die geopolitischen Spannungen bleiben jedoch ein Unsicherheitsfaktor. Sollte es zu einer Eskalation kommen, könnte dies den Goldpreis erneut unter Druck setzen. Lambrecht betont, dass die Stabilität des Goldpreises von der Entwicklung dieser Spannungen abhängt. Die anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche dürfte hingegen wenig Einfluss auf den Goldpreis haben, da eine weitere Zinssenkung bereits eingepreist ist.
Im Oktober erreichte der Goldpreis ein Rekordniveau von 2.790 Dollar je Feinunze, fiel jedoch im November zeitweilig auf 2.536 Dollar. Diese Schwankungen wurden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die geopolitischen Spannungen. Die aktuelle Stabilität wird daher als Zeichen einer möglichen Erholung gewertet.
Experten sind sich einig, dass der Goldpreis in den kommenden Wochen weiterhin von den Entwicklungen in den USA und den geopolitischen Spannungen beeinflusst werden wird. Eine Eskalation dieser Spannungen könnte den Preis erneut unter Druck setzen, während eine Beruhigung der Lage zu einer weiteren Stabilisierung führen könnte. Die Märkte werden daher die Entwicklungen genau beobachten, um auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
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