MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt zeigt sich derzeit stabil, während Investoren gespannt auf die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten blicken. Diese Daten könnten entscheidende Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve liefern.
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Der Goldpreis verharrt aktuell auf einem stabilen Niveau, da Investoren eine abwartende Haltung einnehmen. Die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten, insbesondere die Arbeitsmarktdaten, werden mit Spannung erwartet, da sie wichtige Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve geben könnten. Der Spot-Goldpreis notierte zuletzt nahezu unverändert bei 2.647,17 US-Dollar pro Unze, während die US-Gold-Futures um 0,2 % auf 2.671,10 US-Dollar sanken.
Analysten gehen davon aus, dass der Goldpreis bis Ende Dezember weitgehend stabil bleiben wird. Brian Lan, Geschäftsführer des Handelsunternehmens GoldSilver Central in Singapur, prognostiziert jedoch eine leicht abwärtsgerichtete Tendenz. Diese Einschätzung basiert auf der Erwartung, dass höhere Zinssätze die Attraktivität von Gold als nicht verzinsliche Anlage verringern könnten.
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Entwicklung des Goldpreises sind die Inflationsdaten der USA für den Monat November, die nächste Woche veröffentlicht werden. Diese Daten könnten weitere Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve liefern. Laut dem FedWatch Tool der CME Group rechnen Marktteilnehmer derzeit mit einer 73,8 % Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in diesem Monat.
Die robuste Verfassung der US-Wirtschaft, wie sie von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beschrieben wurde, könnte jedoch ein moderateres Tempo bei künftigen Zinssenkungen nahelegen. Mary Daly, Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, betonte, dass derzeit kein dringender Bedarf für Zinssenkungen bestehe.
Höhere Zinssätze wirken sich tendenziell negativ auf die Attraktivität von Gold aus, da sie die Renditen von verzinslichen Anlagen erhöhen. Trotz eines moderaten Wachstums der privaten US-Arbeitsplätze im November zeigt sich eine Abschwächung der Aktivität im Dienstleistungssektor, die jedoch weiterhin mit einem soliden Wirtschaftswachstum im vierten Quartal vereinbar ist.
Das Analysehaus ANZ erwartet, dass die Goldpreise nach einem erfolgreichen Jahr kurzfristig eine Verschnaufpause einlegen könnten. Der jüngste Anstieg des US-Dollars stellt einen weiteren Gegenwind für die Goldnachfrage dar. Auch der Silberpreis dürfte angesichts der konsolidierenden Goldpreise zunächst mit Aufwärtsbewegungen zu kämpfen haben.
Der Silberpreis gab um 0,3 % nach und pendelte sich bei 31,21 US-Dollar pro Unze ein. Auch bei Platin und Palladium zeigte sich ein stabilisiertes Bild mit Preisen von 941,58 US-Dollar und 977,31 US-Dollar.
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