MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt steht vor einem spannenden Wochenende, da der Preis für das Edelmetall nahe an einem historischen Höchststand liegt. Geopolitische Spannungen und die Handelspolitik der USA unter Donald Trump beeinflussen den Markt maßgeblich.



Der Goldpreis nähert sich einem Rekordhoch, was auf die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und die US-Handelspolitik zurückzuführen ist. Aktuell liegt der Preis für eine Feinunze Gold bei 2.785 US-Dollar, nur wenige Dollar unter dem bisherigen Höchststand von 2.790 US-Dollar. Diese Entwicklung wird von Experten genau beobachtet, da sie auf die globalen wirtschaftlichen Spannungen hinweist.

Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg des Goldpreises sind die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump angedrohten Zölle auf importierte Waren. Diese Maßnahmen haben nicht nur die Handelsbeziehungen zu Kanada und Mexiko belastet, sondern auch das Vertrauen in die Stabilität der US-Wirtschaft erschüttert. Investoren suchen daher vermehrt nach sicheren Anlagen, wobei Gold als bevorzugte Wahl gilt.

Andrea Greisel von der Fürst Fugger Privatbank hebt hervor, dass die US-Politik neben den Konflikten im Nahen Osten und der Ukraine eine zentrale Rolle auf dem Goldmarkt spielt. Die Unsicherheiten rund um die Amtszeit Trumps haben Bedenken hinsichtlich eines möglichen Anstiegs der Inflation und der Staatsverschuldung geweckt, was das Vertrauen in die finanzielle Stabilität der USA weiter schwächt.

Auch die jüngsten Goldkäufe der chinesischen Zentralbank tragen zur Stärke des Goldpreises bei. Diese Käufe spiegeln das wachsende Interesse an Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten wider. Experten der Dekabank betonen, dass die verstärkten Käufe seit November einen klaren Trend darstellen, der den Goldmarkt weiter beflügeln könnte.

Die Commerzbank-Analysten weisen darauf hin, dass die angekündigten Zölle auf kanadische und mexikanische Waren ebenfalls einen direkten Einfluss auf den Goldpreis haben könnten. Kanada, als einer der größten Goldproduzenten weltweit, könnte durch die US-Handelspolitik besonders betroffen sein, was die Dynamik auf dem Goldmarkt weiter verstärken könnte.

Insgesamt zeigt sich der Goldmarkt in einer Phase der Unsicherheit, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftspolitische Entscheidungen geprägt ist. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob der Goldpreis das Rekordhoch von 2.790 US-Dollar überschreiten wird. Investoren und Analysten beobachten die Entwicklungen genau, um mögliche Trends und Chancen auf dem Markt frühzeitig zu erkennen.

Goldpreis auf Rekordkurs: Geopolitische Unsicherheiten treiben den Markt
Goldpreis auf Rekordkurs: Geopolitische Unsicherheiten treiben den Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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