MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht, was auf die zunehmende Unsicherheit in den globalen Märkten zurückzuführen ist. Diese Entwicklung wird vor allem durch die US-Zollpolitik und die steigenden Inflationserwartungen beeinflusst.
Der Goldpreis hat kürzlich die Marke von 2.900 US-Dollar überschritten und damit ein historisches Hoch erreicht. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Unsicherheiten in den globalen Märkten zurückzuführen, die durch die US-Zollpolitik und die steigenden Inflationserwartungen verstärkt werden. Experten prognostizieren, dass der Preis bei anhaltender geopolitischer Unsicherheit und steigenden Inflationserwartungen weiter bis zur 3.000-Dollar-Marke steigen könnte.
In London wurde der Preis für eine Feinunze Gold am Vormittag bei 2.906,30 US-Dollar gehandelt, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als der Preis noch bei rund 2.000 US-Dollar lag. Seit Mitte Dezember zeigt der Goldmarkt eine deutliche Aufwärtstendenz mit einem Wertzuwachs von etwa zwölf Prozent.
Auch in Europa spiegelt sich diese Entwicklung wider. Der Goldpreis erreichte in Euro ebenfalls neue Höhen, mit einem zeitweiligen Preis von 2.814,35 Euro je Unze. Diese Werte sind ebenfalls als Rekord zu werten und zeigen die starke Nachfrage nach Gold als sicherem Anlagehafen.
Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus, erklärt, dass die jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik zu einer erhöhten Nachfrage nach Gold geführt haben. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Stahl- und Aluminiumimporte mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen, was die Märkte in Unruhe versetzt und die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold erhöht.
Ricardo Evangelista von Activtrades ergänzt, dass die aktuelle Nachfrage vor allem von der Sorge um die globale Wirtschaft und Inflation in den USA getrieben wird. Diese Faktoren sind Hauptgründe, warum Anleger zu Gold greifen, um sich gegen Inflation abzusichern. Gleichzeitig haben mehrere Zentralbanken, darunter die aus China, ihre Goldreserven aufgestockt, um unabhängiger vom US-Dollar als Weltreservewährung zu werden.
Die geopolitische Lage bleibt angespannt, und die Inflationserwartungen steigen weiter. Sollte diese Unsicherheit anhalten, sehen Experten wie Zumpfe das Potenzial für einen weiteren Preisanstieg bis zur markanten 3.000-Dollar-Marke je Unze. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben und die Rolle von Gold als sicherer Hafen weiter stärken.
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