Goldmarkt zeigt Stabilität trotz US-Wirtschaftsdaten

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt zeigt sich derzeit stabil, während Investoren gespannt auf die neuesten US-Wirtschaftsdaten blicken. Diese Daten könnten entscheidend für die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve sein, die wiederum den Goldpreis beeinflussen könnte.

Der Goldmarkt zeigt derzeit eine bemerkenswerte Stabilität, während Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA richten. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung, um die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve besser einschätzen zu können. Eine stabile Arbeitslosenquote könnte dabei moderatere Zinssenkungen rechtfertigen, was den Goldpreis in einer engen Spanne halten könnte.

Am Dienstag verzeichneten die Goldpreise einen leichten Anstieg, da sich Marktteilnehmer auf die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten konzentrieren. Der Spotpreis für Gold stieg um 0,1 % auf 2.638,09 US-Dollar pro Unze, während die US-Gold-Futures nahezu unverändert bei 2.648,60 US-Dollar verharrten. Diese Entwicklung zeigt, dass der Markt auf die kommenden Daten wartet, um die Zinsstrategie der Federal Reserve für das laufende Jahr besser zu verstehen.

Ein weiterer Faktor, der die Goldpreise beeinflusst, ist die Abkühlung des US-Dollars über Nacht, die den Goldpreisen eine gewisse Stabilisation beschert hat. Dennoch könnten höhere Renditen der US-Staatsanleihen weiterhin ein entscheidender Faktor sein, der weitere Preissteigerungen hemmt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen erreichte kürzlich den höchsten Stand seit Mai 2024, was auf widersprüchliche Berichte über die aggressiven Zollpläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump zurückzuführen ist.

Investoren blicken gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag erwartet wird und weitere Klarheit über den Kurs der Fed-Politik bringen könnte. Bereits am heutigen Tag werden die Jobangebotstatistik, die ADP-Beschäftigungszahlen sowie das Protokoll der Fed-Sitzung vom Dezember erwartet. Diese Daten könnten entscheidend sein, um die zukünftige Zinsstrategie der Federal Reserve zu bestimmen.

Angesichts einer robusten Wirtschaft und einer zäher als erwarteten Inflation kann die Federal Reserve bei weiteren Zinssenkungen Vorsicht walten lassen. Die Projektionen der Fed vom Dezember signalisieren einen Übergang zu einem vorsichtigeren Tempo bei Zinssenkungen in diesem Jahr. Die meisten Entscheidungsträger äußerten Bedenken, dass die Inflation erneut aufflammen könnte, was die Attraktivität von Gold als Absicherung gegen Inflation beeinflussen könnte.

In der Woche bis zum 31. Dezember 2024 reduzierten die COMEX-Gold-Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen um 1.876 Kontrakte auf 182.384. Dies zeigt, dass es unter den Spekulanten eine gewisse Zurückhaltung gibt, was die zukünftige Entwicklung des Goldpreises betrifft. Der Spotpreis für Silber stieg um 0,1 % auf 29,98 USD pro Unze, während Platin um 0,2 % auf 931,63 USD fiel und Palladium um 0,1 % auf 919,44 USD nachgab.