NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt zeigt sich vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-amerikanischen Zentralbank, der Federal Reserve, stabil. Diese Sitzung könnte entscheidende Hinweise auf den Zinsverlauf für das Jahr 2025 geben.
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Der Goldmarkt hat sich vor der bevorstehenden Sitzung der Federal Reserve stabilisiert, da Investoren gespannt auf mögliche Hinweise zum Zinsausblick für 2025 warten. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte wird derzeit mit über 96 % bewertet, was die Marktteilnehmer in ihren Erwartungen bestärkt. Gleichzeitig beeinflussen geopolitische Spannungen und bevorstehende Wirtschaftsdaten die Marktstimmung.
Aktuell hat der Spot-Goldpreis um 0,1 % auf 2.655,07 USD pro Unze zugelegt, während die US-Gold-Futures bei 2.672,40 USD verharren. Laut Jigar Trivedi, einem leitenden Analysten bei Reliance Securities, hat der Markt bereits weitgehend eine Zinssenkung eingepreist. Dennoch werden die Zinsaussichten für 2025, die sogenannte „dot plot“ der Fed sowie die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell entscheidend sein, um den Kurs der Fed für das erste Halbjahr 2025 zu bewerten.
Das Federal Open Markets Committee (FOMC) wird im Laufe des Tages zu seiner letzten Sitzung des Jahres 2024 zusammenkommen, wobei die Zinsentscheidung am Mittwoch bekannt gegeben werden soll. Laut dem FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt bei über 96 %, während für Januar nur mit einer etwa 16,5 %igen Wahrscheinlichkeit eine vergleichbare Senkung erwartet wird.
Auf internationaler Ebene stehen ebenfalls bedeutende Notenbanksitzungen an. Die Bank of Japan, die Bank of England, die Riksbank und die Norges Bank werden am 19. Dezember ihre Entscheidungen bekannt geben. Die Europäische Zentralbank könnte im nächsten Jahr ebenfalls erneut die Zinsen senken, sollte sich die Inflation auf dem 2%-Ziel einpendeln.
In einer Phase niedriger Zinssätze und geopolitischer Krisen neigt Gold dazu, besonders attraktiv zu sein. Zuletzt verkündeten die USA neue Sanktionen gegen Nordkorea und Russland, welche die Finanzaktivitäten Pjöngjangs und die militärische Unterstützung Moskaus ins Visier nehmen. Auch die bevorstehenden Veröffentlichungen von US-Wirtschaftsdaten, darunter das BIP und Inflationszahlen, könnten die Marktstimmung weiter beeinflussen.
Währenddessen verzeichnete Silber einen leichten Rückgang um 0,2 % auf 30,47 USD pro Unze, Platin zeigte sich mit 936,30 USD stabil und Palladium verharrte bei 947,41 USD.
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