NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die von Präsident Trump verhängten hohen Zölle haben laut Goldman Sachs die USA in einen ‘eventgetriebenen’ Bärenmarkt geführt, der sich möglicherweise zu einem zyklischen Bärenmarkt entwickeln könnte.
Die von Präsident Trump eingeführten hohen Zölle haben die USA laut Goldman Sachs in einen ‘eventgetriebenen’ Bärenmarkt geführt. Diese Zölle auf Importe in die USA und die drohende Vergeltung durch internationale Handelspartner erhöhen das Risiko einer Rezession. Peter Oppenheimer, Chefstratege für globale Aktien, erklärte, dass die derzeitige Marktlage als ‘eventgetriebener’ Bärenmarkt betrachtet werden kann. Der Auslöser war der sogenannte ‘Befreiungstag’, der einen sprunghaften Anstieg der Zölle mit sich brachte.
Oppenheimer betonte, dass die Situation leicht in einen zyklischen Bärenmarkt übergehen könnte, da das Rezessionsrisiko steigt. Die Ökonomen von Goldman Sachs haben ihre Prognose für das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2025 auf 0,5 % gesenkt und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf 45 % erhöht. Bärenmärkte sind durch einen Rückgang der Aktienkurse um 20 % oder mehr von einem jüngsten Hoch gekennzeichnet, können jedoch je nach Ursache erheblich variieren.
Goldman Sachs identifiziert drei Arten von Bärenmärkten: strukturelle, zyklische und eventgetriebene. Strukturelle Bärenmärkte entstehen durch ein strukturelles Ungleichgewicht oder eine Finanzblase, wie die Finanzkrise von 2008. Zyklische Bärenmärkte treten auf, wenn es zu einem Abschwung im Wirtschaftszyklus kommt, oft verursacht durch steigende Zinsen und einen Rückgang der Unternehmensgewinne. Eventgetriebene Bärenmärkte werden durch einen einmaligen ‘Schock’ ausgelöst, der den Wirtschaftszyklus vorübergehend aus der Bahn werfen kann.
Für Investoren bedeutet die Einschätzung des Strategen, dass es noch ein weiter Weg ist, bevor die Aktien ihren Tiefpunkt erreichen. Der durchschnittliche Rückgang in einem eventgetriebenen und zyklischen Bärenmarkt beträgt 30 %. Das würde bedeuten, dass der S&P 500 bei 4301 seinen Tiefpunkt erreichen könnte, was einem Rückgang von 30 % gegenüber dem Allzeithoch von 6144 entspricht, das am 19. Februar erreicht wurde.
Wie lange der Bärenmarkt anhält, könnte ebenfalls stark variieren, je nachdem, ob der aktuelle Bärenmarkt eventgetrieben oder zyklisch ist. Ein eventgetriebener Bärenmarkt könnte acht Monate dauern und sich in etwa einem Jahr erholen, während ein zyklischer Bärenmarkt zwei Jahre andauern und fünf Jahre benötigen könnte, um sich vollständig zu erholen. Strukturelle Bärenmärkte sind am schwerwiegendsten, mit durchschnittlichen Einbrüchen von 60 % oder mehr, die mindestens drei Jahre oder länger andauern und ein volles Jahrzehnt benötigen, um sich zu erholen.
Selbst wenn der aktuelle Abschwung als milderer, eventgetriebener oder zyklischer Bärenmarkt endet, erwartet Oppenheimer weiteren Abwärtsdruck. Für Investoren ist es entscheidend, die Dynamik der Märkte zu verstehen und sich entsprechend zu positionieren, um potenzielle Verluste zu minimieren.
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