NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem globalen Ölmarkt haben Goldman Sachs dazu veranlasst, ihre Prognosen für die Ölpreise deutlich nach unten zu korrigieren. Die Ankündigungen der OPEC+ und die neuen US-Zölle tragen zu einem erhöhten Rezessionsrisiko bei, was den Druck auf die Ölpreise weiter verstärkt.
Die Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre Prognosen für die Ölpreise in den kommenden Jahren erheblich gesenkt. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung der OPEC+, ihre Ölproduktion stärker als erwartet auszuweiten, sowie auf die Einführung neuer US-Zölle. Diese Entwicklungen haben das Risiko einer Rezession erhöht, was sich negativ auf die Preise für Brent und WTI auswirkt.
Goldman Sachs hat innerhalb weniger Tage zweimal ihre Prognosen angepasst. Für das Jahr 2025 erwartet die Bank nun einen durchschnittlichen Brent-Preis von 69 US-Dollar pro Barrel, was einem Rückgang von 5,5 Prozent gegenüber der vorherigen Prognose entspricht. Der Preis für WTI wurde um 4,3 Prozent auf 66 US-Dollar gesenkt. Auch die Erwartungen für das Jahresende 2025 wurden deutlich reduziert.
Für das Jahr 2026 setzt Goldman Sachs die Messlatte noch tiefer an. Der durchschnittliche Brent-Preis wird nun auf 58 US-Dollar geschätzt, während der Preis für WTI auf 55 US-Dollar fallen könnte. Diese Anpassungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die politischen und angebotsseitigen Faktoren auf dem Ölmarkt entstehen.
Die neuen Zölle, die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführt wurden, tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Seit kurzem werden pauschale Zölle auf alle US-Importe erhoben, was die Befürchtungen eines Handelskrieges verstärkt. Ein solcher Konflikt könnte die globale Wirtschaftstätigkeit bremsen und die Nachfrage nach Rohöl weiter reduzieren.
Zusätzlich zu den Handelskonflikten haben die OPEC+-Länder angekündigt, ihre kombinierte Tagesproduktion ab Mai um 411.000 Barrel zu erhöhen. Diese Entscheidung kam überraschend, da Experten nur mit einem Anstieg von 135.000 Barrel gerechnet hatten. Das erhöhte Angebot könnte zu einem Überschuss auf dem globalen Ölmarkt führen und die Preise weiter unter Druck setzen.
Analysten wie Tamas Varga von PVM Oil Associates sehen die Entwicklungen mit Sorge. Die gegenseitigen Zölle und das erhöhte Angebot der OPEC+ könnten die Angst vor einer Rezession und einer möglichen Stagflation schüren. Dies würde nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern auch die Ölnachfrage negativ beeinflussen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus politischen Spannungen und einem wachsenden Angebot den Ölmarkt in eine Phase hoher Volatilität und Unsicherheit führt. Für Anleger bedeutet dies, dass der Ölmarkt zu einem sensiblen Terrain wird, das sorgfältig beobachtet werden muss.
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