NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Prognosen von Goldman Sachs deuten auf eine anhaltende Stärke des US-Dollars hin, die durch die robuste Wirtschaft der USA und erwartete höhere Zölle gestützt wird.
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Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Prognosen für den US-Dollar angehoben und sieht eine anhaltende Stärke der Währung voraus. Diese Einschätzung basiert auf der robusten Wirtschaft der USA und den erwarteten höheren Zöllen, die eine geldpolitische Lockerung bremsen könnten. Die Strategen um Kamakshya Trivedi erwarten, dass der Dollar in den kommenden zwölf Monaten um etwa fünf Prozent zulegen wird. Diese Entwicklung wird durch die überlegene Wirtschaftskraft der USA und die Einführung neuer Zölle angetrieben.
In den letzten Monaten hat sich der Dollar bereits gegenüber anderen Währungen wie dem Euro und dem australischen Dollar gestärkt. Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hat den Dollar zusätzlich unterstützt, was zu einer weiteren Aufwertung gegenüber konkurrierenden Währungen geführt hat. Goldman Sachs prognostiziert, dass der Euro innerhalb von sechs Monaten unter die Parität auf 0,97 fallen könnte, ein Niveau, das zuletzt 2022 erreicht wurde.
Die jüngsten Vorhersagen der Bank, einschließlich einer weitgehend zutreffenden Prognose des Dollar-Yen-Verhältnisses, untermauern die Ansicht, dass eine weitere Stärkung des Greenbacks zu erwarten ist. In Asien zeigte sich die Dominanz des US-Dollars mit einem Anstieg von mindestens 0,5 Prozent gegenüber den Währungen von Indonesien und den Philippinen.
Auch die indische Rupie fiel auf ein historisches Tief, während sich der Onshore-Yuan weiterhin am schwachen Ende seiner Handelsspanne befindet. Hedgefonds und andere Investoren scheinen die optimistische Einschätzung der US-Währung zu unterstützen, da die bullische Positionierung des Dollars auf dem höchsten Stand seit Januar 2019 liegt.
Goldman Sachs hatte vor Kurzem noch einen weniger optimistischen Ausblick auf den Dollar, nachdem die Federal Reserve im September auf eine lockerere Geldpolitik umgeschwenkt war. Doch seitdem hat ein Bloomberg-Index des Dollars mehr als acht Prozent zugelegt, was die aktuelle Einschätzung der Bank bestätigt.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den globalen Währungsmarkt sind erheblich. Eine anhaltende Dollar-Stärke könnte die Wettbewerbsfähigkeit von Exporteuren in anderen Ländern beeinträchtigen und die Inflation in Ländern mit schwächeren Währungen anheizen. Gleichzeitig könnten Investoren vermehrt in US-amerikanische Vermögenswerte investieren, was den Dollar weiter stützen würde.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden. Die Prognosen von Goldman Sachs bieten jedoch einen klaren Hinweis darauf, dass der US-Dollar in naher Zukunft eine zentrale Rolle auf den globalen Finanzmärkten spielen wird.
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