HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Hamburger Traditionsunternehmen Görtz, bekannt für seine lange Geschichte im Schuhhandel, steht erneut vor finanziellen Herausforderungen. Nachdem bereits im Jahr 2023 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, das durch den Investor Bolko Kissling vorübergehend stabilisiert werden konnte, hat das Unternehmen nun erneut Insolvenz angemeldet.



Das Hamburger Unternehmen Görtz, einst ein fester Bestandteil des deutschen Schuhhandels, sieht sich erneut mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Die erneute Insolvenzmeldung kommt nur wenige Monate, nachdem ein vorheriges Verfahren durch den Investor Bolko Kissling abgeschlossen wurde. Kissling hatte damals ambitionierte Pläne, das Unternehmen durch umfassende Sanierungsmaßnahmen auf stabilere Füße zu stellen.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, die zur erneuten Insolvenz führten, sind vielschichtig. Vor der ersten Insolvenz im September 2022 zählte die Görtz-Gruppe rund 1.800 Mitarbeiter und betrieb etwa 160 Filialen in Deutschland und Österreich. Doch Mietschulden und andere finanzielle Hürden zwangen das Unternehmen, zahlreiche Standorte zu schließen. Heute sind nur noch etwa 30 Standorte in beiden Ländern verblieben.

Das Amtsgericht Hamburg hat nun für die Görtz Retail GmbH ein erneutes Insolvenzverfahren eröffnet. Mit der Betreuung des Verfahrens wurde der Anwalt Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm beauftragt. Diese Kanzlei gilt als zuverlässiger Partner in der schwierigen Materie der Insolvenzverwaltung.

Die Zukunft des Unternehmens hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung weiterer Sanierungsmaßnahmen ab. Branchenexperten sind skeptisch, ob Görtz die Herausforderungen meistern kann, zumal der Wettbewerb im Einzelhandel, insbesondere im Online-Segment, weiterhin stark ist. Die Konkurrenz durch große Online-Plattformen hat den stationären Handel in den letzten Jahren erheblich unter Druck gesetzt.

Die Geschichte von Görtz reicht bis ins Jahr 1875 zurück, als das Unternehmen gegründet wurde. Seitdem hat es sich einen Namen als renommierter Schuhhändler gemacht. Doch die aktuellen Entwicklungen werfen die Frage auf, ob traditionelle Handelsmodelle in der heutigen digitalen Welt noch bestehen können.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft von Görtz. Sollte es dem Unternehmen gelingen, sich erneut zu stabilisieren, könnte es als Beispiel dafür dienen, wie traditionelle Handelsunternehmen in einer sich schnell verändernden Welt bestehen können. Andernfalls droht ein weiteres Traditionsunternehmen aus dem deutschen Einzelhandel zu verschwinden.

Görtz: Hamburger Traditionsunternehmen erneut in der Insolvenz
Görtz: Hamburger Traditionsunternehmen erneut in der Insolvenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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