MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neueste Version der beliebten Desktopumgebung Gnome, Version 48, bringt bedeutende Neuerungen für Linux- und Unix-basierte Systeme. Mit der Einführung von HDR-Unterstützung und einem verbesserten Farbmanagement unter Wayland setzt Gnome 48 neue Maßstäbe in der Darstellung und Energieeffizienz.
Gnome 48 markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung freier Desktopumgebungen für Linux und Unix-ähnliche Systeme. Die neue Version, die im Rahmen des regulären Entwicklungszyklus ein halbes Jahr nach ihrem Vorgänger erscheint, wird nicht nur in den kommenden Versionen von Ubuntu und Fedora enthalten sein, sondern auch als Standard-Desktopumgebung im nächsten stabilen Debian „Trixie“ eingesetzt werden, das in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet wird.
Eine der herausragenden Neuerungen von Gnome 48 ist die Unterstützung von HDR (High Dynamic Range) auf geeigneten Monitoren unter Wayland. Diese Funktion war bisher experimentell und erforderte eine manuelle Aktivierung. Nun können Nutzer mit AMD-Grafikchips und dem AMDGPU-Treiber oder mit NVIDIA-Karten ab Treiberversion 550.54.14 das breitere Kontrastspektrum von HDR nutzen. Ein neues Kommandozeilentool namens „gdctl“ hilft dabei, die HDR-Fähigkeit angeschlossener Bildschirme zu überprüfen.
Zusätzlich zur HDR-Unterstützung bietet Gnome 48 ein verbessertes Farbmanagement für Ausgabegeräte und Drucker. Der Gnome-Compositor hat das notwendige Wayland-Protokoll integriert, um Farbprofile zu verwalten. Diese Funktion ermöglicht es, Farben möglichst originalgetreu abzubilden, indem zusätzliche Profile von Herstellern nachgeladen werden können.
Für flüssigere Animationen setzt Gnome 48 auf Triple Buffering, was insbesondere bei Desktops mit hohen Auflösungen zu weniger Frame-Verlusten führt. Diese Technik ermöglicht es, bis zu 60 Frames pro Sekunde auf einem 4K-Bildschirm darzustellen, unabhängig von den verwendeten Grafikchips.
Ein weiteres Highlight ist die neue Erinnerungsfunktion „Wellbeing“, die in den Gnome-Einstellungen integriert ist. Diese Funktion erinnert Nutzer in regelmäßigen Intervallen an Pausen, um die Augen zu schonen, und kann den Bildschirm auf Wunsch in neutrale Graustufen tauchen. Zudem wurde die Standardschriftart auf „Adwaita“ umgestellt, um das Schriftbild in GTK-Anwendungen zu verbessern.
Die Energieverwaltung von Gnome 48 berücksichtigt nun die Fähigkeit des Tools „upower“, einen Laptop-Akku bei angeschlossener Stromversorgung auf geringere Kapazitätsgrenzen als 100 Prozent zu laden, was die Alterung der Akkus verlangsamt. Der neue Audioplayer „Decibels“ soll die altehrwürdige Rhythmbox ersetzen und bietet eine schlichte, reduzierte Oberfläche im Stil von Gnome.
Für die Installation von Anwendungen als Flatpak hat die Paketverwaltung von „Gnome Software“ nun eine Anbindung für Flatpak-Beschreibungen in flatpakref-Dateien erhalten, was die manuelle Installation in der Shell überflüssig macht. Die Release Notes von Gnome 48 listen alle großen und kleinen Änderungen systematisch auf, und die Beta-Version von Fedora Linux 42 bietet bereits die Möglichkeit, Gnome 48 in virtuellen Maschinen oder auf echter Hardware zu testen.
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