Glovo in Spanien: Herausforderungen und Chancen für Delivery Hero
       
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MADRID / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die spanische Tochtergesellschaft Glovo von Delivery Hero steht vor einer bedeutenden Umstellung: Die Fahrer müssen fest angestellt werden, was erhebliche finanzielle Auswirkungen mit sich bringt.



Die Entscheidung, die Fahrer von Glovo in Spanien fest anzustellen, markiert einen Wendepunkt für Delivery Hero. Diese Maßnahme, die auf Druck der lokalen Arbeitsbehörden erfolgt, führt zu einem erwarteten Rückgang des operativen Gewinns um 100 Millionen Euro im kommenden Jahr. Trotz dieser finanziellen Belastung bleibt Delivery Hero optimistisch und hält an seinen Jahreszielen auf Konzernebene fest.

An der Börse sorgte die Nachricht jedoch für Unruhe. Die Aktie von Delivery Hero fiel deutlich unter die Marke von 35 Euro. Die Unsicherheiten, die durch die Reklassifizierung der Fahrer entstehen, beeinflussen auch die Eventualverbindlichkeiten erheblich. Diese werden nun für das Geschäftsjahr 2024 auf 440 bis 770 Millionen Euro geschätzt, was die bisherigen Erwartungen deutlich übertrifft.

Analysten sind sich uneinig über die strategischen Implikationen dieser Entscheidung. Giles Thorne von Jefferies spekuliert, dass die Umstellung ein taktisches Manöver sein könnte, um in Verhandlungen über mögliche Bußgelder eine vorteilhafte Position zu erlangen. Jo Barnet-Lamb von UBS hingegen bezweifelt, dass Rückstellungen gebildet werden, da Delivery Hero die rechtliche Grundlage der Vorwürfe anzweifelt.

Die langfristigen Auswirkungen dieser Umstellung könnten jedoch auch Chancen bieten. Sollte Glovo die Herausforderungen erfolgreich meistern, könnte dies zu einer stabileren Marktposition führen. Die rechtlichen Entwicklungen in Spanien könnten zudem als Präzedenzfall für andere Märkte dienen, in denen ähnliche regulatorische Anforderungen bestehen.

Die Entscheidung, Fahrer fest anzustellen, spiegelt einen breiteren Trend in der Gig-Economy wider, bei dem Unternehmen zunehmend unter Druck stehen, die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Bindung der Fahrer an das Unternehmen und einer Verbesserung der Servicequalität führen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Glovo und Delivery Hero die Herausforderungen in Chancen umwandeln können und welche Auswirkungen dies auf die Branche haben wird.

Glovo in Spanien: Herausforderungen und Chancen für Delivery Hero
Glovo in Spanien: Herausforderungen und Chancen für Delivery Hero (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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