WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 veröffentlicht. Die Erwartungen sind gemischt, da politische Unsicherheiten, insbesondere durch die angekündigten Maßnahmen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die wirtschaftlichen Aussichten trüben könnten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für das Jahr 2023 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,3 %, begleitet von einem Rückgang der Inflation auf 4,2 %. Diese optimistische Einschätzung wird jedoch von erheblichen politischen Unsicherheiten überschattet, die vor allem durch die Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump hervorgerufen werden. Trumps Vorhaben, die US-Steuern zu senken, Zölle auf ausländische Waren zu erheben und Regulierungen zu lockern, könnten die Inflation kurzfristig anheizen und das Wachstum bremsen.
Der Chefökonom des IWF, Pierre-Olivier Gourinchas, warnt in einem Blogbeitrag, dass die geplanten Steuersenkungen die US-Wirtschaft überhitzen könnten. Gleichzeitig könnten hohe Zölle auf Importe weltweit die Preise in die Höhe treiben und die wirtschaftliche Belastung für viele Länder erhöhen. Diese Maßnahmen könnten zudem zu einem Arbeitskräftemangel in bestimmten Branchen führen, was die Kosten weiter steigern und das Wachstum hemmen könnte.
Die IWF-Prognosen zeigen, dass die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren ein moderates Wachstum verzeichnen wird. Nach einem Wachstum von 3,2 % im Jahr 2024 wird für 2023 ein leicht beschleunigtes Wachstum von 3,3 % erwartet. Diese Zahlen liegen jedoch unter dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2019, der bei 3,7 % lag. Gründe für das verhaltene Wachstum sind unter anderem die anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine.
Die Inflation, die durch pandemiebedingte Lieferkettenunterbrechungen angestiegen war, soll von 5,7 % im Jahr 2024 auf 4,2 % im Jahr 2023 und weiter auf 3,5 % bis 2026 sinken. Trotz dieser positiven Aussichten bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Politik bestehen.
Für die US-Wirtschaft erwartet der IWF 2023 ein Wachstum von 2,7 %, was eine Aufwärtskorrektur um 0,5 Prozentpunkte seit der Oktoberprognose darstellt. Diese robuste Konjunktur wird durch eine starke Arbeitsmarktsituation sowie Produktivitäts- und Einwanderungszuwächse unterstützt. Im Gegensatz dazu wird für die Eurozone ein Wachstum von nur 1 % prognostiziert, was auf schwindendes Vertrauen und eine schwache industrielle Produktion zurückzuführen ist.
Die chinesische Wirtschaft steht ebenfalls vor Herausforderungen. Mit einem prognostizierten Wachstum von 4,6 % für 2025 und einer weiteren Abschwächung bis 2026 belasten der einbrechende Immobilienmarkt und das sinkende Verbrauchervertrauen die wirtschaftlichen Aussichten. Gourinchas weist auf die Gefahr einer Deflationsfalle hin, sollte die Regierung nicht entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Die Weltbank prognostizierte kürzlich für 2025 und 2026 ein globales Wachstum von 2,7 %, was nicht ausreicht, um die Armut in einkommensschwachen Ländern wesentlich zu reduzieren. Diese Einschätzung unterstreicht die Herausforderungen, denen sich die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren stellen muss.
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