WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert und warnt vor den Auswirkungen der aktuellen Zollpolitik auf die Weltwirtschaft.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert und warnt vor den Auswirkungen der aktuellen Zollpolitik auf die Weltwirtschaft. Die von US-Präsident Donald Trump initiierte Zollpolitik stellt eine erhebliche Herausforderung dar, die das Wachstum weltweit auf 2,8 Prozent verlangsamen könnte. Besonders betroffen ist die deutsche Wirtschaft, die im Jahr 2023 ein Nullwachstum verzeichnen könnte, was sie zum Schlusslicht der G7-Länder macht.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer anhaltenden Schwächephase, die durch die Handelsstreitigkeiten weiter verschärft wird. Führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen diese Einschätzung und prognostizieren lediglich ein geringfügiges Wachstum von 0,1 Prozent für das laufende Jahr. Für das kommende Jahr zeigt sich der IWF vorsichtig optimistisch mit einer Wachstumsprognose von 0,9 Prozent, obwohl dies eine Reduzierung um 0,2 Prozentpunkte gegenüber den Erwartungen im Januar darstellt.
Auch der Euroraum ist von der Wachstumsverlangsamung betroffen. Der IWF prognostiziert ein langsameres Wachstum von 0,8 Prozent im Jahr 2023, was ebenfalls eine Reduzierung um 0,2 Prozentpunkte bedeutet. Langfristig sieht der IWF jedoch positive Zeichen für eine Erholung bis 2026, die durch steigenden Konsum und erweiterte finanzpolitische Möglichkeiten unterstützt werden soll. Eine Lockerung der Schuldenbremse in Deutschland zugunsten der Verteidigungsausgaben könnte hierbei eine Rolle spielen.
Die Prognosen des IWF wurden unter außergewöhnlichen Bedingungen erstellt, insbesondere im Hinblick auf das von Trump angekündigte Zollpaket. Während einige Zollerhöhungen vorläufig auf Eis gelegt sind, haben die bereits angekündigten Maßnahmen die Zollsätze weltweit auf ein Rekordniveau steigen lassen. Diese Entwicklungen bergen das Risiko weiterer Handelsspannungen, die nicht nur das Wirtschaftswachstum bremsen, sondern auch die Inflation anheizen könnten.
Zusätzlich hat der IWF mehrere Szenarien zur Wirtschaftsentwicklung erstellt, darunter eine Referenzprognose, die alle Zölle bis zum 4. April berücksichtigt. Diese sieht ein globales Wachstum von 2,8 Prozent in diesem Jahr und 3 Prozent im nächsten Jahr vor. Sie spiegelt damit das erwartete Wachstum wider, jedoch mit unterschiedlichen länderspezifischen Entwicklungen.
Die Vereinigten Staaten werden in diesem Jahr nur um 1,8 Prozent wachsen, während China mit einem Wachstum von 4 Prozent ebenfalls vorsichtiger betrachtet wird. Russland hingegen erlebt eine Wachstumsverlangsamung auf 1,5 Prozent. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie eng die Weltwirtschaft heute verflochten ist, was bei fortdauernden Handelskonflikten zu verstärkten wirtschaftlichen Unruhen führen könnte. Die IWF-Prognosen zeichnen ein Bild von steigender Inflation, wobei für 2025 in den Industrienationen eine Rate von 2,5 Prozent angenommen wird.
Der IWF bleibt zuversichtlich, dass mit kluger Politik und Kooperation im Handel die globale wirtschaftliche Perspektive schnell verbessert werden könnte, falls die Zollpolitik deeskaliert wird.
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