MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Finanzmärkte stehen vor einer neuen Herausforderung, da die Einführung umfassender Zölle durch die USA bevorsteht. Diese Maßnahme, die am 2. April in Kraft treten soll, sorgt für erhebliche Unsicherheit und beeinflusst bereits die Aktienmärkte in Asien und darüber hinaus.
Die asiatischen Aktienmärkte erleben derzeit eine turbulente Phase, da die globalen wirtschaftlichen Aussichten zunehmend unsicher werden. In Hongkong sind die Technologieaktien nach einer kürzlichen Rally um etwa 3 % gefallen, während der breitere chinesische Aktienindex auf den stärksten zweitägigen Rückgang seit November zusteuert. Auch die Märkte in Indonesien und Taiwan verzeichnen Verluste, während japanische Aktien leicht zulegen konnten. Die US-Futures zeigen sich hingegen weitgehend stabil.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Unsicherheit sind die angekündigten Zölle der USA, die am 2. April in Kraft treten sollen. Präsident Trump hat bestätigt, dass sowohl umfassende gegenseitige Zölle als auch zusätzliche sektorspezifische Zölle eingeführt werden. Diese Maßnahmen könnten laut Principal Asset Management eine Welle der Unsicherheit in die Märkte bringen und die wirtschaftlichen Aussichten weiter verschleiern.
Unternehmen wie FedEx und Nike haben bereits auf die wirtschaftlichen Herausforderungen reagiert. FedEx hat seine Gewinnaussichten aufgrund höherer Kosten und einer schwächelnden Nachfrage drastisch gesenkt. Nike hingegen weist auf die Auswirkungen von Zöllen und geopolitischen Spannungen auf die Gewinne hin. PDD Holdings, obwohl mit über den Erwartungen liegenden Zahlen, räumt ebenfalls eine wachsende globale Unsicherheit ein.
Die Zentralbanken weltweit stehen vor der Herausforderung, auf die neuen wirtschaftlichen Bedingungen zu reagieren. Nach den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve, der Bank of Japan und der Bank of England bleiben viele Fragen offen. Alle drei Institutionen haben darauf hingewiesen, dass die Zölle die wirtschaftlichen Aussichten verschleiern und die Stimmung der Anleger verschlechtern könnten. Die Märkte könnten sich daher am 2. April im Blindflug befinden.
Die Europäische Union hat derweil beschlossen, den Whiskey-Zoll auf amerikanische Importe zu verschieben. Der stellvertretende irische Premierminister signalisiert die Bereitschaft, mit Trump zu sprechen, bevor weitere Entscheidungen über Vergeltungsmaßnahmen getroffen werden. Diese diplomatischen Bemühungen könnten dazu beitragen, die Spannungen zu entschärfen.
Präsident Trump hat in sozialen Medien erneut seine Forderung nach Zinssenkungen der Fed bekräftigt und behauptet, die Preise für Eier und Benzin seien gefallen. Fed-Vorsitzender Powell deutete jedoch an, dass die Zentralbank angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Zöllen keine Eile haben wird, sich zu bewegen. Die Prognosen von zwei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt in diesem Jahr bleiben bestehen.
In der Zwischenzeit hat die OPEC+ einen neuen Kürzungsplan für sieben Mitglieder angekündigt, um die Produktion weiter zu reduzieren und die Überproduktion auszugleichen. Der Plan sieht monatliche Kürzungen zwischen 189.000 und 435.000 Barrel pro Tag bis Juni 2026 vor.
Der Dollar gewinnt gegenüber den wichtigsten Währungen an Stärke, wobei der Dollar-Index um 0,21 % auf 104,01 steigt. Der Euro gab um 0,18 % auf 1,0831 $ nach, während USD/JPY trotz stärkerer japanischer Inflationsdaten um 0,42 % auf 149,40 stieg. Gold, das von seinen Rekordhöhen um 0,5 % auf 3.029,61 $/oz nachgab, bleibt aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach sicheren Häfen über der 3.000-Dollar-Marke.
Die Ölpreise steigen aufgrund von Versorgungssorgen: Brent legt um 0,3 % auf 71,75 $ und WTI um 0,4 % auf 68,38 $ zu und steuert auf den zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge von jeweils etwa 2 % zu. In Deutschland steht eine Abstimmung über ein Konjunkturpaket an, bei dem der Bundesrat voraussichtlich einen 500-Milliarden-Euro-Fonds für Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben genehmigen wird.
Im Bereich der Kryptowährungen gibt Bitcoin leicht nach und fällt um 1,7 % auf 84.424,5 $, da die Preise aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit allgemein sinken. XRP zeigt jedoch relative Stärke, nachdem die SEC ihre Klage gegen Ripple fallen gelassen hat.
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