NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Finanzmärkte stehen vor einer neuen Ära der Unsicherheit, geprägt von Inflationsrisiken und unklaren Zinsperspektiven. Der Wahlsieg von Donald Trump und seine wirtschaftspolitischen Pläne werfen Fragen auf, die sowohl Investoren als auch Zentralbanken vor Herausforderungen stellen.
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Die weltweiten Finanzmärkte befinden sich in einem Zustand der Unsicherheit, da neue Inflationsrisiken und Zinsunsicherheiten die wirtschaftlichen Aussichten trüben. Der Wahlsieg von Donald Trump hat die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verändert, was die Zentralbanken dazu zwingt, ihre Strategien zu überdenken. Während die US-Notenbank die Zinsen kürzlich um 25 Basispunkte senkte, bleibt die zukünftige Entwicklung der Zinssätze unklar.
Die Inflationsbekämpfung stellt eine der größten Herausforderungen dar, insbesondere da die Preisdrucke im vergangenen Jahr nachgelassen hatten. Zentralbanken in fortgeschrittenen Volkswirtschaften haben begonnen, die Zinsen zu senken, um die Inflation auf das Ziel von zwei Prozent zu bringen. Doch mit dem Jahresende tauchen neue Bedrohungen auf, die die geldpolitischen Entscheidungen erschweren.
Die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank überraschte viele Investoren, die mit einer kontinuierlichen Normalisierung der Zinssätze gerechnet hatten. Das “Dot Plot” der Zinsprojektionen für 2025 zeigt jedoch weniger Senkungen als erwartet, was den Aufwärtstrend des S&P 500 in diesem Jahr unterbrach. Die Inflationsprognosen wurden leicht angehoben, was zusätzliche Unsicherheiten schafft.
Besonders herausfordernd ist der letzte Schritt zur Inflationsbekämpfung. Der Kernverbrauchsausgabenindex, ein bevorzugter Inflationsindikator, zeigt einen langsamen Anstieg, was auf wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und hohe Wohnkosten zurückzuführen ist. Der Leitzins bleibt mit 4,25 bis 4,5 Prozent relativ restriktiv, was die geldpolitischen Spielräume einschränkt.
Trumps wirtschaftspolitische Pläne, wie Zölle auf Handelspartner, Steuersenkungen und Einwanderungsbeschränkungen, könnten inflationsfördernde Auswirkungen haben. Diese Unsicherheiten erschweren die Prognosen der Fed, die begonnen hat, Trumps Einfluss in ihre Überlegungen einzubeziehen. Auch das Risiko eines Regierungsstillstands trägt zur Komplexität bei.
Die Auswirkungen von Trumps Politik sind nicht auf die USA beschränkt. Die Bank of England hat festgestellt, dass die Handelsunsicherheit erheblich zugenommen hat, während die Inflation im Vereinigten Königreich durch interne Faktoren beeinflusst wird. Der Herbsthaushalt, der Steuererhöhungen und eine Anhebung des Mindestlohns umfasst, könnte die Geschäftskosten weiter steigern.
In der Eurozone zeigt sich die Europäische Zentralbank optimistisch. Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass die “dunkelsten Tage” der hohen Inflation hinter der Eurozone liegen. Die EZB hat die Zinsen gesenkt und signalisiert weitere Senkungen im neuen Jahr, da die Inflation nahe der Zwei-Prozent-Marke bleibt.
Die Herausforderungen für die Zentralbanken sind vielfältig. Während der Anstieg der Zinssätze koordiniert verlief, ist der Senkungszyklus von Pausen und Divergenzen geprägt. Die Zentralbanker müssen sich nun mit den lokalen Herausforderungen und den unklaren wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Politik auseinandersetzen, was die Aufgabe insbesondere für Fed-Chef Jay Powell nicht einfacher macht.
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