MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der globale Markt für verflüssigtes Erdgas (LNG) steht vor einer herausfordernden Phase, da das Wachstum der Exporte im Jahr 2023 auf den niedrigsten Stand seit 2015 gesunken ist. Diese Entwicklung ist auf Verzögerungen bei Projekten in den USA und Sanktionen gegen Russland zurückzuführen. Die Energiepreise bleiben angespannt, doch es gibt Hoffnung auf Entspannung durch neue Produktionskapazitäten im Jahr 2025.
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Der globale LNG-Markt sieht sich im Jahr 2023 mit einem stagnierenden Wachstum konfrontiert, das mit nur 0,4% das langsamste seit 2015 ist. Diese Entwicklung ist auf Verzögerungen bei Projekten in den USA und Sanktionen gegen Russland zurückzuführen, die den Zufluss neuer Lieferungen beeinträchtigen. Die Energiepreise bleiben hoch, was vor allem in Europa und Asien spürbar ist, da diese Regionen stark auf LNG angewiesen sind.
Die Energiekrise, die durch den Ukraine-Konflikt 2022 ausgelöst wurde, hat den LNG-Markt erheblich beeinflusst. Europa musste seine Abhängigkeit von russischem Pipeline-Gas reduzieren und stärker auf LNG zurückgreifen. Diese Umstellung hat zu einer erhöhten Nachfrage geführt, die das Angebot übersteigt und somit die Preise in die Höhe treibt.
Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass das Jahr 2025 eine Entspannung bringen könnte. Neue Projekte in den USA und eine zusätzliche Anlage in Kanada sollen die Produktion erhöhen und somit die Versorgungslage verbessern. Dies könnte die Preise stabilisieren und den Markt wieder ins Gleichgewicht bringen.
Die USA haben sich als führender Exporteur von LNG etabliert, nachdem sie 2024 mit 87 Millionen Tonnen einen Rekordwert erreichten. Die Plaquemines-Anlage von Venture Global LNG hat kürzlich ihre erste Lieferung auf den Weg gebracht, und Cheniere Energys Corpus-Christi-Anlage hat die Produktion der ersten Expansionsphase aufgenommen.
China bleibt der größte LNG-Käufer weltweit, mit über 78 Millionen Tonnen im Jahr 2023, was einem Anstieg von 8,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch liegt dieser Wert leicht unter den 80 Millionen Tonnen, die 2021 eingeführt wurden. Dies zeigt, dass trotz des Wachstums noch Potenzial für weitere Steigerungen besteht.
Die knappe Angebotslage macht den Markt anfällig für Preisschwankungen. Experten sind sich einig, dass die kommenden Jahre entscheidend sein werden, um die Balance zwischen Angebot und Nachfrage wiederherzustellen. Die Investitionen in neue Produktionskapazitäten sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Insgesamt bleibt der LNG-Markt in einer angespannten Situation, doch die Aussicht auf neue Kapazitäten und eine mögliche Stabilisierung der Preise gibt Anlass zur Hoffnung. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die geplanten Projekte die gewünschten Effekte erzielen und den Markt nachhaltig stabilisieren können.
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