LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die internationale Finanzwelt steht vor einer Herausforderung: Die Deregulierungspläne der USA unter Donald Trump könnten weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzregulierung haben. Während die USA eine liberale Regulierungsstrategie verfolgen, plant Großbritannien, seine Kryptoregulierung zu verstärken, um den Herausforderungen der neuen Finanzlandschaft zu begegnen.
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Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die internationale Finanzwelt in Aufruhr versetzt. Seine Pläne zur Deregulierung könnten die hart erkämpften internationalen Standards gefährden, die nach der Finanzkrise 2008 eingeführt wurden. Ashley Alder, Vorsitzender der britischen Finanzaufsicht FCA, warnt vor den möglichen Folgen dieser Entwicklung und betont die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, um eine Divergenz mit den USA auszugleichen.
Großbritannien sieht sich in der Pflicht, seine eigene Finanzregulierung zu stärken, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen. Die FCA plant, die Aufsicht über den Kryptomarkt zu intensivieren, um den Herausforderungen der digitalen Finanzwelt gerecht zu werden. Dies steht im Kontrast zu den USA, wo mit der Nominierung von Paul Atkins als Vorsitzender der SEC ein Wechsel zu einer lockereren Regulierung erwartet wird.
Die britische Finanzaufsicht hat bereits Schritte unternommen, um die Attraktivität Londons als Finanzzentrum zu erhöhen, indem sie die Börsenzulassungsregeln gelockert hat. Doch die Forderungen nach weiteren Reformen bleiben bestehen, insbesondere angesichts der Kritik, dass einige Maßnahmen nach der Finanzkrise über das Ziel hinausgeschossen seien.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Gefahr eines globalen Abwärtstrends in der Regulierung. Alder betont, dass ein ‘Wettlauf nach unten’ vermieden werden muss, um nicht in alte Muster zurückzufallen, die zur Finanzkrise geführt haben. Die internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit der EU und asiatischen Ländern, wird als Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen angesehen.
Im Bereich der nachhaltigen Finanzen und der globalen Datenteilung sieht die FCA ebenfalls Herausforderungen. Während globale Standards langfristige Chancen bieten könnten, könnten sie auch unterschiedliche Anforderungen in den großen Wirtschaftsräumen hervorrufen. Protektionismus bei der Datenteilung könnte zunehmen, was die internationale Zusammenarbeit weiter erschweren würde.
Alder, der zuvor die Wertpapier- und Futureskommission in Hongkong leitete, schlägt vor, dass Großbritannien auf regulatorische Vereinbarungen mit der EU sowie Ländern wie Singapur, Hongkong und Japan setzt, um die Divergenz mit den USA auszugleichen. Er bleibt jedoch optimistisch, dass eine Zusammenarbeit mit den USA bei globalen Themen möglich ist.
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