NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer beeindruckenden Kursrallye am Mittwoch zeigt sich die Wall Street am Donnerstag von Gewinnmitnahmen geprägt. Der Dow-Jones-Index sinkt um 1,8 Prozent auf 39.887 Punkte, während S&P-500 und Nasdaq-Composite ebenfalls Verluste verzeichnen. Händler sprechen von einer Bärenmarktrally und bleiben skeptisch hinsichtlich der Nachhaltigkeit der jüngsten Kursgewinne.
Die Wall Street erlebt nach einer spektakulären Hausse am Mittwoch einen Rückgang, der durch Gewinnmitnahmen ausgelöst wurde. Der Dow-Jones-Index fiel um 1,8 Prozent, während der S&P-500 und der Nasdaq-Composite um 2,3 bzw. 2,9 Prozent nachgaben. Händler bezeichnen die steilen Kursgewinne des Vortages als Bärenmarktrally, was auf eine vorübergehende Erholung in einem insgesamt rückläufigen Markt hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für die Unsicherheit an den Märkten ist der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China. Obwohl US-Präsident Donald Trump einige Zölle für 90 Tage ausgesetzt hat, bleibt die Handelskonfliktlage angespannt. Marktteilnehmer zweifeln an der echten Verhandlungsbereitschaft der USA und vermuten, dass der Rückzieher bei den Zöllen eher durch den Absturz der Aktien- und Anleihemärkte motiviert war.
Die US-Notenbank hat ebenfalls Druck auf die Märkte ausgeübt, indem sie auf die Risiken eines anhaltenden Inflationsdrucks durch Zölle hingewiesen hat. Das kürzlich veröffentlichte Sitzungsprotokoll erinnerte daran, dass die Inflation im März sogar stärker als erwartet zurückgegangen ist. Die Verbraucherpreise stiegen auf Jahressicht geringer als prognostiziert, was den Spielraum für mögliche Leitzinssenkungen vergrößert.
Am Rentenmarkt hat sich die Lage etwas beruhigt. Eine Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen traf auf solide Nachfrage, und die Rendite dieser Anleihen sank um weitere 8 Basispunkte auf 4,318 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Anleger wieder mehr Vertrauen in US-Vermögenswerte fassen, obwohl der Dollar mit sinkenden Marktzinsen weiter nachgibt.
Der Dollarindex verlor weitere 1,3 Prozent, was auf ein angeschlagenes Vertrauen in den Greenback hindeutet. Die verbleibenden Zölle belasten die Konjunktur weiterhin und zeugen von der Inkohärenz der US-Politik, so die Einschätzung der Pepperstone-Analysten. Die Inflationsdaten bieten zudem Spielraum für Leitzinssenkungen angesichts des zu erwartenden Wirtschaftsabschwungs.
Auch am Erdölmarkt werden nach der Vortagesrally Gewinne mitgenommen. Die anhaltende Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung liefert wenig Kaufargumente für Rohöl, da die Nachfrage angesichts der konjunkturellen Herausforderungen rückläufig sein dürfte. Die US-Lagerbestände befinden sich auf den höchsten Niveaus seit Juli 2024 und senden ein bärisches Preissignal.
Gold bleibt auf der Überholspur, da die Feinunze um weitere 1,4 Prozent teurer wird, begünstigt durch die Schwäche des Dollars. Solange der Handelskrieg zwischen den USA und China nicht überwunden ist, könnte der Goldpreis sich in Richtung neuer Allzeithochs bewegen, mutmaßen die XS-Analysten.
Bei Einzelwerten werden ebenfalls Gewinne mitgenommen. Nach einem Tagesgewinn von 19 Prozent am Mittwoch und einem Bewertungsaufschlag von 439,9 Milliarden Dollar bei NVIDIA, streichen Anleger am Donnerstagmorgen Gewinne ein, was zu einem Kursrückgang von 4,5 Prozent führt. Auch bei AMD und Apple werden Gewinne mitgenommen, während United States Steel um 8,7 Prozent abstürzt.
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