MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigte zur Wochenmitte Schwäche, während die Wall Street von positiven Vorzeichen geprägt war. Die Notenbank Fed hielt ihren Leitzins unverändert, was den US-Märkten Auftrieb gab.

Der deutsche Aktienmarkt zeigte zur Wochenmitte eine leichte Schwäche, die sich vor allem in den Verlusten der großen Indizes widerspiegelte. Der DAX fiel um 0,40 Prozent auf 23.288 Punkte, während der MDAX und der TecDAX um 1,09 beziehungsweise 0,58 Prozent nachgaben. Insgesamt gab es in diesen Indizes 32 Gewinner und 67 Verlierer, wobei das Abwärtsvolumen 86 Prozent betrug. Der Volatilitätsindex VDAX sank um 0,25 Punkte auf ein 2-Wochen-Tief von 21,01 Zählern.

Besonders auffällig waren die Gewinnmitnahmen bei den Rüstungswerten, die in den letzten Wochen stark gestiegen waren. Rheinmetall verlor 4,53 Prozent, Hensoldt 9,31 Prozent und Renk 8,16 Prozent. Diese Rückgänge stehen im Kontrast zu den Konsum- und Einzelhandelssektoren, die mit Zuwächsen von 0,91 Prozent beziehungsweise 0,68 Prozent die stärksten Sektoren darstellten.

An der Spitze des DAX stand Zalando mit einem Plus von 3,65 Prozent, obwohl keine spezifischen Nachrichten den Anstieg erklärten. Auch Infrastrukturwerte wie Heidelberg Materials und Siemens Energy waren stark gefragt und legten um 3,63 Prozent beziehungsweise 3,49 Prozent zu.

Auf der anderen Seite des Atlantiks überwogen an der Wall Street die positiven Vorzeichen. Die US-Notenbank Fed hatte, wie allgemein erwartet, ihren Leitzins unverändert gelassen, was den Märkten Auftrieb gab. Der Dow Jones stieg um 0,92 Prozent auf 41.965 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,30 Prozent auf 19.737 Zähler kletterte. 71 Prozent der Werte an der NYSE konnten zulegen, wobei das Aufwärtsvolumen bei 74 Prozent lag.

Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen mit Ausnahme des Yen auf. Der Euro notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,41 Prozent tiefer bei 1,0899 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries fiel um fünf Basispunkte auf 4,24 Prozent. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,51 Prozent auf ein Rekordhoch bei 3.056 USD, während der Preis für WTI-Öl um 0,52 Prozent auf 67,25 USD stieg.

In Asien zeigten sich die Aktienmärkte uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific ex-Japan Index handelte 0,23 Prozent fester bei 595,29 Punkten. Besonders deutliche Zugewinne waren beim Taipei TWSE zu beobachten, der um 1,74 Prozent zulegte. Gegen den Trend tendierten Aktien in China und Hongkong schwächer, wobei der Hang Seng Tech Index um 1,77 Prozent sank.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die deutschen Erzeugerpreise und die Anhörung von EZB-Präsidentin Lagarde vor dem Europäischen Parlament. Am Nachmittag könnten die US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, zum Verkauf bestehender Häuser und zum Philadelphia-Fed-Index für Impulse sorgen. Die Notenbanken SNB, BoE und Sveriges Riksbank geben ihre Leitzinsentscheidungen bekannt.

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Gewinnmitnahmen belasten deutsche Rüstungswerte, während US-Märkte zulegen
Gewinnmitnahmen belasten deutsche Rüstungswerte, während US-Märkte zulegen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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