EDINBURGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Schließung der Grangemouth-Raffinerie in Schottland hat eine Welle des Protests ausgelöst, da Gewerkschaften und Arbeiter um die Zukunft der Industrie und ihrer Arbeitsplätze kämpfen.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die drohende Schließung der Grangemouth-Raffinerie in Schottland hat nicht nur die Belegschaft, sondern auch Gewerkschaften alarmiert, die sich gegen den Verlust von 400 Arbeitsplätzen wehren. Die Gewerkschaft Unite hat einen eindrucksvollen Protestzug in Edinburgh organisiert, um die politischen Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen. Die Forderung ist klar: Eine Umwandlung der Raffinerie in ein Zentrum für grünes Flugbenzin, um Arbeitsplätze zu sichern und die Deindustrialisierung zu verhindern.
Die Diskussion um die Zukunft der letzten Ölraffinerie Schottlands ist in vollem Gange. Die geplante Schließung im nächsten Jahr würde nicht nur Arbeitsplätze kosten, sondern auch die Region wirtschaftlich schwächen. Unite, angeführt von Generalsekretärin Sharon Graham, fordert entschlossenes Handeln von den Regierungen in Westminster und Holyrood. Graham betont, dass die Schaffung eines weiteren ‚arbeitenden Klassen-Ödlandes‘ keine Option sei.
Ein zukunftsweisender Plan von Unite sieht die Umwandlung der Grangemouth-Stätte in ein Zentrum für grünes Flugbenzin vor, eine Strategie, die andernorts bereits erfolgreich umgesetzt wurde. John Swinney, der sich im Vorfeld der Demonstration mit Graham traf, prüft die vorgelegten Vorschläge intensiv. Die Gewerkschaft kritisiert die politischen Entscheidungsträger scharf, die ihrer Meinung nach nicht genug tun, um die bedrohten Arbeitsplätze in Falkirk zu retten.
Besonders im Fokus steht das Nichtstun politischer Instanzen und die Interessenlage wirtschaftlich potenter Akteure wie Petroineos, einem Joint Venture von PetroChina und Ineos, das von Milliardär Jim Ratcliffe kontrolliert wird. Der wirtschaftliche Druck auf Grangemouth sei enorm: Verluste von bis zu 385.000 Pfund täglich und die veraltete Struktur seien ausschlaggebend für die Entscheidung zur Schließung.
Ungeachtet dessen wirft Graham den politischen Akteuren vor, ihrer Verantwortung nicht gerecht zu werden und fordert energisch zum Widerstand auf. Die Frage, warum das Stilllegungsprojekt bisher so ungehindert Fortschritte gemacht hat, bleibt im Raum. Gleichwohl ergeht der kämpferische Appell an die schottische Regierung und die Labour-Partei, sich stärker im Sinne Schottlands zu engagieren und die Schließung entschieden zu bekämpfen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.