MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass der Zeitpunkt von Stress während der Schwangerschaft geschlechtsspezifische Auswirkungen auf Säuglinge hat. Diese Erkenntnisse könnten langfristige Risiken für die psychische Gesundheit besser verständlich machen und möglicherweise mindern.
Die neuesten Forschungsergebnisse aus den USA zeigen, dass der Zeitpunkt von Stress während der Schwangerschaft geschlechtsspezifische Auswirkungen auf die Stressreaktion von Säuglingen hat. Wissenschaftler fanden heraus, dass Stress in der Mitte der Schwangerschaft einen stärkeren Einfluss auf die Stressreaktivität von Mädchen hat, während Jungen empfindlicher auf Stress reagieren, der in der späten Schwangerschaft auftritt. Diese Studie korrigiert frühere Annahmen, dass Mädchen generell empfindlicher auf pränatalen Stress reagieren.
Die Untersuchung, die von einem Forscherteam der Michigan State University und der University of Michigan durchgeführt wurde, analysierte die hormonellen Reaktionen von Säuglingen auf milden Stress und deren Temperament nach pränataler Stressexposition. Die Forscher führten wöchentliche Stressbewertungen von 396 schwangeren Frauen durch, die einem hohen Stressrisiko ausgesetzt waren, und sammelten Daten von der 15. bis zur 41. Schwangerschaftswoche. Diese detaillierte Analyse ermöglichte es, spezifische Zeitfenster zu identifizieren, in denen Stress die Entwicklung von Jungen und Mädchen unterschiedlich beeinflusst.
Die Ergebnisse zeigen, dass Stress in der Mitte der Schwangerschaft die HPA-Achse und das Temperament von Mädchen beeinflusst, während Stress in der späten Schwangerschaft die Jungen betrifft. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung, da sie das Verständnis der geschlechtsspezifischen Unterschiede in der frühen biobehavioralen Entwicklung von Kindern erweitern. Die Studie hebt hervor, dass biologische Geschlechtsunterschiede die spezifische zeitliche Wirkung von pränatalem Stress auf die Entwicklung von Säuglingen beeinflussen.
Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse weitere Untersuchungen anregen, um besser zu verstehen, was während der fetalen Gehirnentwicklung geschieht und wie Stress diese beeinflusst. Die aktuelle Finanzierung ermöglicht es dem Forscherteam, die Teilnehmer bis zum Alter von vier Jahren weiter zu beobachten, mit Bewertungen im Alter von 2,5 Jahren und erneut mit vier Jahren. Diese langfristige Beobachtung könnte wertvolle Einblicke in die Entwicklung von Kindern liefern und dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu entwickeln.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Psychoneuroendocrinology veröffentlicht wurde, ist die erste, die wöchentlichen Stress über 27 Wochen der Schwangerschaft untersucht, um den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem er die Stressreaktion und das Temperament eines Neugeborenen am meisten beeinflusst. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, langfristige Risiken für die psychische Gesundheit besser zu verstehen und möglicherweise zu mindern.
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