DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Medizintechnikhersteller Gerresheimer hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Prognosen trotz widriger Umstände erfüllt und plant, eine stabile Dividende auszuschütten.
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Der Medizintechnikhersteller Gerresheimer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Prognosen erfüllt, obwohl das Unternehmen Ende September seine Erwartungen nach unten korrigieren musste. Die Prognoseanpassung war notwendig geworden, da die Markterholung im Bereich der Injektionsfläschchen langsamer als erwartet verlief und ein Hurrikan das Werk in Morganton, USA, überschwemmte. Trotz dieser Herausforderungen plant Gerresheimer, eine unveränderte Dividende von 1,25 Euro je Aktie auszuschütten.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte Gerresheimer den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 4 Prozent auf 419,4 Millionen Euro steigern, was innerhalb der Zielspanne von 415 bis 430 Millionen Euro liegt. Der Umsatz stieg auf rund 2,014 Milliarden Euro, was einem organischen Plus von 2,9 Prozent entspricht. Das Unternehmen hatte sich ursprünglich ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent vorgenommen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 sieht sich Gerresheimer auf Kurs, die operative Gewinnmarge zu erreichen, und hat das mittelfristige Ziel dafür bestätigt. Der Hersteller erwartet im Jahresverlauf einen weiteren Abbau der Lagerbestände bei Standard-Injektionsfläschchen, die das vierte Quartal noch belastet haben. Diese Entwicklung könnte die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiter stärken.
Ein wichtiger strategischer Schritt ist der Zukauf von Bormioli Pharma, der ab 2025 erheblich zu Umsatz und bereinigtem EBITDA beitragen soll. Die Integration des Unternehmens schreitet voran, was Gerresheimer zusätzliche Marktanteile und Synergien in der Produktion von Verpackungen für die Pharma-, Biotech- und Kosmetikindustrie verschaffen könnte.
Die Herausforderungen, vor denen Gerresheimer steht, sind nicht untypisch für die Branche. Die Medizintechnikindustrie ist stark von regulatorischen Anforderungen und Marktentwicklungen abhängig. Experten sehen in der stabilen Dividendenpolitik des Unternehmens ein Zeichen für seine finanzielle Gesundheit und seine Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten stabile Erträge zu erwirtschaften.
Insgesamt zeigt sich, dass Gerresheimer trotz der Herausforderungen im Marktumfeld und der Naturkatastrophen in den USA seine strategischen Ziele verfolgt und sich auf eine nachhaltige Wachstumsstrategie konzentriert. Die Investitionen in neue Märkte und Technologien könnten langfristig zu einer stärkeren Marktposition führen.
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