WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzliches Gerichtsurteil hat den Druck auf TikToks Muttergesellschaft ByteDance erheblich erhöht. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, die beliebte Kurzvideo-App zu verkaufen oder ein Verbot in den USA zu riskieren. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Social-Media-Markt haben, insbesondere für Konkurrenten wie Meta.
Ein Berufungsgericht hat kürzlich ein Gesetz bestätigt, das TikToks Muttergesellschaft ByteDance dazu zwingt, die App zu verkaufen oder andernfalls ein landesweites Verbot zu riskieren. Dieses Gesetz hindert App-Stores wie Apples App Store und Googles Play Store daran, TikTok zu vertreiben, solange ByteDance im Besitz des sozialen Netzwerks bleibt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für die 170 Millionen TikTok-Nutzer in den USA haben.
Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, könnte als einer der Hauptprofiteure eines möglichen TikTok-Verbots hervorgehen. Mit der Einführung von Reels hat Meta eine direkte Konkurrenz zu TikTok geschaffen. Seit der Einführung im Jahr 2020 hat Meta künstliche Intelligenz eingesetzt, um den Empfehlungsfeed zu optimieren und die Nutzerbindung zu erhöhen. Diese Strategie zeigt Wirkung, da im ersten Quartal 2023 die Hälfte der Zeit auf Instagram mit Reels-Inhalten verbracht wurde.
Die potenziellen Auswirkungen eines TikTok-Verbots auf den Markt sind erheblich. Content-Creators und Werbetreibende könnten gezwungen sein, auf Plattformen wie Instagram Reels oder YouTube Shorts auszuweichen. Dies könnte zu einem Anstieg der Werbeeinnahmen für Meta und Google führen. CFO Susan Li von Meta hat bereits angedeutet, dass Reels positiv zum Gesamtumsatz des Unternehmens beiträgt, obwohl genaue Zahlen nicht veröffentlicht wurden.
Die Hintergründe des TikTok-Verbots liegen in Sicherheitsbedenken der US-Regierung. Es gibt Befürchtungen, dass die chinesische Regierung ByteDance zwingen könnte, TikTok zur Überwachung amerikanischer Nutzer oder zur Verbreitung pro-chinesischer Propaganda zu nutzen. Diese Bedenken haben zu einer verstärkten regulatorischen Prüfung geführt, die letztlich in dem aktuellen Gerichtsurteil gipfelte.
ByteDance plant, das Gesetz vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten, was bedeutet, dass der Rechtsstreit noch nicht beendet ist. Sollte das Gesetz jedoch Bestand haben, könnte dies einen erheblichen Einfluss auf die Social-Media-Landschaft in den USA haben. Experten gehen davon aus, dass ein Verbot von TikTok die Dynamik im Markt erheblich verändern könnte, wobei Meta und Google als Hauptgewinner hervorgehen könnten.
Die Meta-Aktien reagierten positiv auf die Nachricht und stiegen am Freitag um 2 %. Dies spiegelt das Vertrauen der Investoren wider, dass Meta von einem möglichen TikTok-Verbot profitieren könnte. Neben Meta könnte auch YouTube Shorts von einem solchen Verbot profitieren, was zu einer Erhöhung der Werbeeinnahmen für das Google-eigene Kurzvideoformat führen könnte.
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