MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Vorweihnachtszeit zeigt sich an den deutschen Börsen eine interessante Dynamik: Während der Dax trotz leichter Verluste im Tagesverlauf einen beeindruckenden Jahresgewinn verzeichnet, stehen die Aktien von Volkswagen und Rüstungsunternehmen im Fokus der Anleger.
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In der Vorweihnachtszeit herrscht an den deutschen Börsen eine entspannte Stimmung, obwohl der Dax leicht nachgibt. Der Leitindex verzeichnete am späten Vormittag ein marginales Minus von 0,01 Prozent und notierte bei 19.881,89 Punkten. Im Gegensatz dazu konnte der MDax ein kleines Plus von 0,07 Prozent verbuchen und erreichte 25.567,44 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 zeigte ein leichtes Minus von 0,1 Prozent.
Der Dax bleibt trotz eines schwachen Wochenverlaufs mit einem Jahresgewinn von knapp 19 Prozent positiv für das Jahr 2024. Die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed führten in der vergangenen Woche zu vermehrten Gewinnmitnahmen, die den Index auf den tiefsten Stand seit Anfang des Monats drückten.
Volkswagen erlebte nach einem ergebnisreichen Tarifstreit einen schwankenden Kursverlauf. Die Aktie startete mit einem Plus von 1,6 Prozent in den Xetra-Handel, fiel jedoch langfristig um 2,5 Prozent und führte damit die Liste der Verlierer im Dax an. Trotz Plänen zur Reduktion von mehr als 35.000 Stellen bis 2030 erwarten Investoren eine intensivere Unternehmensumstrukturierung.
Im Gegensatz dazu profitieren Rüstungsaktien von der angespannten geopolitischen Lage. Die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk legten zwischen 1,5 und 3,8 Prozent zu. Der Nato-Generalsekretär Mark Rutte prognostiziert unter dem neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump erhöhten Druck auf europäische Länder, ihre verteidigungspolitischen Investitionen zu steigern.
Ein positives Signal kam aus der Bundesliga: Der Auswärtssieg von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg brachte den Verein mit 25 Punkten und Rang sechs nah an die Champions-League-Ränge, was sich positiv auf den Aktienkurs im SDax auswirkte.
Der letzte Handelstag vor Weihnachten brachte zudem Änderungen in den Nebenwertindizes mit sich: Evotec und Auto1 rückten in den MDax auf, während Befesa und Stabilus in den SDax zurückstiegen. Neu im SDax sind Nexus, Springer Nature und Formycon, die Adtran Holdings, Takkt und Thyssenkrupp Nucera ersetzen.
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